Bürgermeister Dieter Dehling informierte, dass es für den Neubau einen genehmigten Plan gibt, abgesegnet vom Gemeinderat und vom Landratsamt. Mit der Rohbau wurde vor kurzem begonnen. Erstaunt zeigte er sich über die nun eingereichte Tektur. In Reihen der FFW Augsberg hatte es Diskussionen gegeben, die Dachneigung zu erhöhen, um im Obergeschoss nicht nur ein Lager, sondern einen Raum zu schaffen, in dem etwa auch Schulungen der Aktiven gehalten werden können. Obwohl die Dacharbeiten in Eigenregie von Mitgliedern der Wehr verrichtet werden, rechnet Dehling mit Mehrkosten von rund 7000 Euro.
Werner Englhard sprach sich für den ursprünglichen Bauplan aus. Durch die Heizung der Räume im Obergeschoss zusätzliche laufende Kosten. Wichtig sei, dass das Dach vor dem Wintereinbruch geschlossen ist. Durch den Tekturplan komme die begonnene Maßnahme ins Stocken. Richard Koller vertrat die Auffassung, dass Versammlungen auch weiterhin im Unterrichtsraum der FFW Illschwang möglich sind, so wie es in der Vergangenheit schon gehandhabt wurde. Anderer Auffassung war Gerald Habermehl. Beim bereits genehmigten Bauplan könne man bei 20 Grad Dachneigung kaum aufrecht gehen. Bei 35 Grad sei eine sinnvolle Nutzung des oberen Bereichs möglich. Durch das steilere Dach bleibe im Herbst weniger Laub liegen. Dies sei eine Erleichterung für die Feuerwehr.
Henner Wasmuth merkte an, dass der Statiker den Bau bei Veränderungen, so wie geplant, neu beurteilen müsse. Hans Pirner warf die Frage auf, ob die Schaffung eines Aufenthaltsraums, in Anbetracht der geplanten Aktivitäten bei der FFW Augsberg, diese Mehrkosten auch rechtfertige. Die Wehr bekomme für veranschlagte Kosten von rund 300 000 Euro, bei unveränderter Planung, ein schönes zu Hause. Dieser Auffassung schloss sich auch Zweiter Bürgermeister Benjamin Hiltl an, der einen Vergleich mit der FFW Angfeld zog.
Zum sechsten Mal an den Ständen
Begonnen hatte die Gemeinderatssitzung mit der Preisverteilung des Gemeinderatsschießens, zu der Schützenmeister Bruno Müller gekommen war. Er zeigte sich erfreut über die Beteiligung. Elf Männer und zwei Frauen waren an die Schießstände gegangen.
Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum sechsten Mal statt. Müller äußerte die Hoffnung, dass es nach den Kommunalwahlen im Jahr 2020 eine Fortsetzung geben wird. Geschossen wurde nicht nur auf die Königsscheibe, sondern auch auf die Scheiben Glück und Meister. Neuer Gemeinderatsschützenkönig wurde mit einem 172,2 Teiler Hubert Sellner, der damit die Nachfolge von Ernst Herbst antritt. Müller überreichte ihm die Königsscheibe.
Auf Platz zwei kam Werner Englhard mit einem 204,1-Teiler vor Gabi Pirner mit einem 317,7 Teiler. Bei der Scheibe Glück lautete die Reihenfolge: Ernst Herbst vor Elke Pirner und Henner Wasmuth.
Auf die Scheibe Meister zielte Richard Koller am besten. Er platzierte sich vor Henner Wasmuth und Elke Pirner.
Es bleibt bei 20 Grad
Heinz Pickel wies darauf hin, dass bei der Zustimmung zum Tekturplan eine Treppe von außen als Fluchtweg erforderlich würde. Thomas Dirler sah beim bereits genehmigten Plan, die Funktionalität voll gegeben. Mit 2:11 Stimmen lehnte das Gremium den Tekturplan ab. Somit bleibt es bei einer Dachneigung von 20 Grad.
Der Gemeinderat befasste sich mit weiteren Bauvorhaben. Der Tekturplan auf Verglasung der Giebelwand in Pesensricht fand Zustimmung. In Pürschläg will ein Grundstücksbesitzer, im Baugebiet An der Vogelhüll ein Gebäude abbrechen und stattdessen ein neues Wohnhaus bauen.Mit dem begrünten Flachdach weicht er vom Bebauungsplan ab. Das Gremium stimmte einer isolierten Befreiung zu. Einverstanden waren die Räte mit dem geplanten Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Carport in Augsberg.
Der Gemeinderat befürwortete, dass die Verwaltung einen Antrag zur Förderung eines Mastens stellt, mit dem der Ausbau der Mobilfunkversorgung erreicht werden soll. Bürgermeister Dehling informierte über ein Schreiben der Regierung der Oberpfalz, in dem es hieß, dass es sowohl bei der Telekom als auch bei Vodafone Suchkreise gibt, in denen eine Mastenaufstellung möglich ist. Dadurch könnten weiße Flecken im Bereich von Bachetsfeld sowie zwischen Hackern und Frankenhof, in denen mobilfunkmäßig nichts geht, beseitigt werden. Erfreulich, so Dehling, sei, dass es dafür einen Staatszuschuss von 90 Prozent gibt.
Ebenfalls um ein Förderprogramm - Breitbanderschließung mit Glasfaser für Gemeindeverwaltungen - ging es im nächsten Punkt. Beim Glasfaserausbau an der Grundschule laufe gegenwärtig die Ausschreibung. Dehling empfahl die Erschließung des Rathauses, der Alten Schmiede und des Bauhofs. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 77 000 Euro, wobei der Eigenanteil nur bei zehn Prozent liegt. Gabi Pirner sprach von einer notwendigen Maßnahme, weil immer mehr Daten online übermittel werden. Dieser Auffassung schloss sich das Gremium an.
Einstimmig entlastet
Ernst Herbst erläuterte als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses das Ergebnis des Rechnungsjahres 2018. Der Gemeinderat erhob dagegen keine Einwände. Auf Antrag von Zweitem Bürgermeister Benjamin Hiltl erfolgte die einstimmige Entlastung von Dieter Dehling und der Verwaltung. Das Gesamtvolumen des Haushalts beläuft sich auf 5,8 Millionen Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 472 Euro.
Dieter Dehling informierte, dass zur Unfallträchtigkeit der Kreuzung des Autobahnzubringers bei Aichazandt Bauoberrat Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt die Problematik in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen mit dem Gremium diskutieren wird. Der Bürgermeister lud schließlich die Bevölkerung ein zur Illschwanger Dorfweihnacht am 7. /8. Dezember,sowie zum adventlichen Singen und Musizieren am Sonntag, 15. Dezember.
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