Wahlleiterin Katja Busch verkündete am Sonntag um 19 Uhr: Alles ausgezählt. Kurz danach überreichte Amtierender Bürgermeister Josef Hecht an Thomas Kaufmann symbolisch das Steuerrad für die Gemeinde. Er wünschte dem Geschäftsleiter der Gemeinde darauf hin eine gute Hand für die Geschicke von Immenreuth.
Als Erster gratulierte Adrian Scheitler dem neuen Rathauschef: „Ich gratuliere von ganzen Herzen und wünsche ein glückliches Händchen.“ Er verwies dabei auf die bereits gute Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Coronakrise. Scheitler versicherte: „Ich stehe als Gemeinderat 100 Prozent hinter dir.“
Auch Kaufmann würdigte die bisher gute Zusammenarbeit in den vergangenen Tagen mit seinem Mitkonkurrenten Scheitler. Der künftige Bürgermeister dankte zudem für den fairen Wahlkampf. Er wünscht sich eine gutes Miteinander mit allen Fraktionen des neuen Gemeinderats.
Zu den Zahlen: Bei der Stichwahl wählten die Immenreuther Thomas Kaufmann mit 639 Stimmen zum neuen Bürgermeister. Von den 1496 Stimmberechtigten nahmen 1174 an der Briefwahl teil. 13 Stimmen waren ungültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,48 Prozent.
Am 15. März waren in den beiden Wahllokalen noch 528 Stimmen auf Kaufmann, den Bewerber von CSU und Freie Wähler, entfallen. 370 hatten für Adrian Scheitler von der Immenreuther Wählergemeinschaft und 198 für Anton Dornheim von der SPD votiert. Zwei Wochen bewegte die Bürger die Frage: Für wen werden sich die Wähler des ausgeschiedenen SPD-Kandidaten entscheiden? Hätten alle Scheitler ihr Kreuzchen geben, hätte er einen knappen Vorsprung gehabt. Dies war aber nicht der Fall. Thomas Kaufmann erhöhte seinen Stimmenanteil um 111 Stimmen auf 639 (55 Prozent) und Adrian Scheitler um 152 auf 522 (45 Prozent).
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