Damit die Feuerwehmänner und -frauen der Feuerwehren der Stadt Kemnath sicher erreicht und zu jeder Zeit alarmiert werden können, investierte die Stadt in die neue digitale Alarmierungstechnik – und beschaffte 142 digitale Pager.
Wie Peter Denz, federführender Kommandant und Sachbearbeiter für Feuerwehrwesen bei der Verwaltungsgemeinschaft, bei der Übergabe informierte, dienen die neu angeschafften Geräte „zur schnellen und zuverlässigen Alarmierung der Einsatzkräfte“. Die digitalen Pager lösen die seit teilweise der 70er Jahre in Betrieb befindlichen Funkmeldeempfänger mit analoger Technik nun ab.
Mit der neu beschafften Technik erhalten nun auch die Ortsteilfeuerwehren Atzmannsberg-Köglitz, Guttenberg, Höflas, Kötzersdorf, Löschwitz-Kaibitz, Schönreuth und Zwergau „eine Grundausstattung von je neun Pagern“ für jeweils eine Löschgruppe. Vorher gab es bei den Ortsteilfeuerwehren nur einzelne Funkmeldeempfänger. Aufgrund der „weitergehenden Aufgabenstellung, die durch ein wasserführendes Löschfahrzeug und Atemschutz gegeben ist“, erhält die Feuerwehr Waldeck insgesamt 15 Pager.
Sirenen auch bald digital
In den Ortsteilen wird bei einem Feuerwehreinsatz auch weiterhin die Sirene heulen. Dies habe sich bewährt. Deshalb werden die Steuerungen der Feuerschutzsirenen demnächst auch auf die digitale Alarmierung umgerüstet werden. „Die Umstellung auf die künftig benötigte digitale Alarmierung mit den Feuerschutzsirenen soll noch im Laufe dieses Jahres vollzogen werden.“, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltungsgemeinschaft. Wie Denz darin weiter informierte, warte man nach Absprache mit der ausführenden Firma noch ein neues Update ab, das in den nächsten Wochen zur Verfügung steht. Die derzeit 64 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Kemnath wurden ausschließlich über Funkmeldeempfänger und nicht über eine Sirene alarmiert: Daher werden wiederum alle aktiven Feuerwehrdienstleistenden der Feuerwehr Kemnath mit digitalen Pagern ausgestattet werden.
Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 81.000 Euro. „Vonseiten des Freistaats Bayern wird durch die Regierung der Oberpfalz mit einer Zuwendung von 39.752,66 Euro gerechnet“, sagte Bürgermeister Roman Schäffler. „Es wurde lediglich der vorhandene Bestand von 93 Stück zum 1. Januar 2019 mit 80 Prozent gefördert.“ Somit verbleibe bei der Stadt Kemnath ein Eigenanteil von knapp 41.000 Euro.
Da nur der „vorhandene Bestand und nicht die benötigte Menge“ an digitalen Pagern gefördert werde, sei die Förderung als „Mischkalkulation“ anzusehen, erörterte Landtagsabgeordneter Tobias Reiß. Er erinnerte, mit Blick an Beschaffungen im Feuerwehrwesen, dass „manche Förderungen einer Nachbesserung bedürften“. Dass das Feuerwehrwesen weiter gestärkt werden müsse, untermauerte der Landtagsabgeordnete damit, dass „die Feuerwehren ein Garant für die Sicherheit im Freistaat und damit ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein in der Gesellschaft sind“.
Schulungen
Lukas Häckl, einer der Alarmierungsbeauftragten der Feuerwehren der Stadt Kemnath, sowie die Kommandanten Peter Denz und Norbert Weismeier wiesen in die neuen Pager ein. „Im Vorfeld wurden die insgesamt 142 Pager durch die Alarmierungsbeauftragten und weitere Helfer der Feuerwehr Kemnath umfangreich erfasst, konfiguriert und zur Ausgabe und zum Betrieb für alle städtischen Feuerwehren vorbereitet“, lobte Denz die Kameraden.
In den nächsten Tagen werden die Einsatzkräfte der Feuerwehren der Stadt Kemnath ihre digitalen Pager erhalten, entsprechend eingewiesen und unterrichtet. Hierfür halten die Alarmierungsbeauftragten der Feuerwehren mehrere Schulungen mit Ausgabe der digitalen Pager ab.
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