Das Bayernwerk investiert mehrere Millionen in das Mittelspannungs-Großprojekt rund um Kirchenthumbach. Neue, stärkere Mittelspannungsleitungen sollen die Stromversorgung in der Region für die nächsten Jahrzehnte absichern. Nun begann die Bayernwerk Netz GmbH mit den 20-KV-Verkabelungsarbeiten rund um den Markt. Die Arbeiten sollen bis Ende 2023 abgeschlossen sein.
Die bestehenden Freileitungen werden zurück gebaut und durch leistungsfähigere Erdkabel ersetzt. Rund 22 Kilometer dieser Mittelspannungsleitungen verbinden künftig unter der Erde die Ortschaften Kirchenthumbach, Sommerau, Görglas, Höflas, Altzirkendorf, Neuzirkendorf, Kleinkrausmühle, Putzmühle und Thurndorf. Im Zuge der Arbeiten werden auch die Trafostationen in Sommerau, Görglas und Höflas erneuert.
Grundsätzlich versucht das Bayernwerk, Maßnahmen zu bündeln um unnötige Baustellen zu vermeiden. Deshalb verlegt man parallel zu den Mittelspannungssystemen ein Leerrohr für zukünftige Datentechnik zur Steuerung der „intelligenten“ Ortsnetzstationen. Mit den Baumaßnahmen ist die Fränkische Baugesellschaft beauftragt. Die Arbeiten am Bauabschnitt 1 sind bis zur Inbetriebnahme Ende Dezember geplant. Die alten Strommasten kommen weg.
Eine besondere Technik kommt zum Einsatz, wenn die Erdkabel unter der Goldbrunnbachstraße in Neuzirkendorf verlegt werden. Ein Spezialgerät bohrt und spült einen Tunnel, in dem anschließend Leerrohre verlegt werden. Die Spülbohrung führt die Firma Pfaffinger aus. „Mit dem Spülbohrverfahren untertunneln wir Wege, Straßen, Flüsse, Gleise aber auch anspruchsvolles Gebiet. So halten wir die Eingriffe in die Natur gering und vermeiden Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen“, erklärt Stefan Bergler.
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