Kleinod mitten im Dorf: Fest am Weihetag der Jedinger Kapelle

26.05.2023 - 11:18 Uhr

Die Marienkapelle in Jeding ist ein Kleinod im Dorf. Vor 25 Jahren wurde sie geweiht. Für den Kapellenverein im Fensterbacher Ortsteil Anlass für ein Fest, das viel Zuspruch findet

Ein kleines Dorf feiert den 25. Weihetag ihrer Marienkapelle: Nachdem das Jubiläum des Kapellenvereins Jeding 2021 der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen war, rückte der Weihetag der Jedinger Kapelle vom 24. Mai 1998 in den Fokus der Planungen. Nach langen Vorbereitungen stellten die Verantwortlichen im Fensterbacher Ortsteil ein würdiges Fest zum Weihetag der Marienkapelle auf die Beine.

Ein Standkonzert der Jugendblaskapelle Fensterbach gab den Auftakt, Vorsitzender Johann Schatz freute sich über den zahlreichen Besuch aus der Bevölkerung, der Bürgermeister Christian Ziegler und Florian Adam, der Vereinsvertreter und der Fahnenabordnungen.

Pünktlich um 8.30 Uhr läutete die Glocke der Kapelle zum Festgottesdienst, den Pfarrer Michael Hoch in Konzelebration mit Pfarrer Johann Schächtl feierte. In seiner Predigt ging Pfarrer Hoch auf das Gleichnis eines Vaters mit seinen sieben Söhnen ein, die ein Bündel Holzstäbe zerbrechen sollten, es aber nicht schafften. Aufgelöst zu einzelnen Stäben, war die Aufgabe leicht zu zerbrechen erledigen. Das Gleichnis übertrug er auf die Dorfgemeinschaft Jeding und lobte deren Gemeinschaftsgeist, das ein Kleinod für Gott geschaffen habe. Vor den Schlussgebet segnete Pfarrer Hoch die neu renovierte Kapelle, damit sie weiterhin ein Ort Gottes bleiben möge.

Bürgermeister Ziegler lobte den Zusammenhalt in Jeding, der sich auch am Ortsbild zeige, das ganze Jahr über: "Es ist immer eine Augenweide, wenn man durch das Dorf fährt und die schöne Kapelle sieht." Beim anschließenden Frühschoppen neben der Kapelle und vor der Gastwirtschaft Graf ließ sich bei Weißwurst, Wiener und Breze sowie mit Getränken gut feiern.

Eine Überraschung für die Frühschoppengäste war der Besuch des Reservisten-Musikzuges aus Trier, der in Amberg gemeinsam mit den Oberpfälzer Kameraden ein Konzert hatte. Die Trierer Reservisten hatte Bürgermeister Ziegler kurzerhand zum Frühschoppen eingeladen. Die Musiker von der Mosel ließen es sich nicht nehmen, eine Kostprobe ihrer Könnens zu geben. "Es ist uns eine Freude, für euch zu spielen" so Dirigent Martin Ade. Mit lang anhaltendem Applaus honorierten die Frühschoppenbesucher das Können der Musiker.

Der Nachmittag begann mit einer feierlichen Maiandacht, gehalten von Pfarrer Michael Hoch und musikalisch umrahmt von den Sängern des Kapellenvereines, scherzhaft als "Jedinger Domchor" bekannt.

Die Spenden, die die Gäste der kostenlose Einkehr bei Kaffee und Kuchen nach der Andacht gaben, sowie der Erlös des Frühschoppens dienen einer Benefizaktion des Kapellenvereines Jeding. Sie kommt Schwester Christina (früher Schwester Gualberta) in Uganda und Schwester Hildegard vom Beit-Emmaus in Jerusalem zugute.

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