(jml) Zum Glück gingen alle Veranstaltungen reibungslos über die Bühne, sodass die Feuerwehrleute nach den Aufräumarbeiten jetzt zufrieden durchschnaufen können. Der Festsonntag begann, wie in Kohlberg üblich, mit einem ökumenischen Gottesdienst im Festzelt. Die Pfarrer Varghese Puthenchira von der katholischen Gemeinde und Martin Valeske aus der evangelischen Kirche zelebrierten, unterstützt vom katholischen Kirchen- und evangelischen Posaunenchor sowie etlichen Sprechern den feierlichen Akt. Valeske zitierte in der Predigt den Feuerwehr-Leitsatz: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“
Die vorher gesegneten Freundschaftsbänder hefteten die Festdamen an die Fahnen. „In guten und in schweren Zeiten, soll es euch begleiten“, war ihr Wunsch. Grußworte sprachen Landrat Andreas Meier und Bürgermeister Rudolf Götz als Schirmherren des Jubiläums. Beste Wünsche für die Wehr kamen von Kreisbrandrat Richard Meier, Michael Schuminetz, dem Vorstand der Patenwehr Hirschau und Bürgermeister Rainer Taigl aus Kohlberg am Jusi. Er forderte unter großem Jubel seiner mitgereisten Fans, dass jeder Festbesucher ein Feuerwehrmitglied umarmen sollte, um ihm für seinen Einsatz zu danken. Alexander Schäfer, der Kommandant der Württemberger Wehr wünschte sich, dass die Freundschaft mit den Oberpfälzern noch lange anhält. Hermann Prechtl, der Kohlberger Vorsitzende, freute sich, dass auch Ehrenbürger Pfarrer Andreas Schlagenhaufer zu den Veranstaltungen kam. Der nahm auch am Umzug mit den Ehrengästen teil.
Eine besondere Ehrung hatte die Wehr für Hans Kick. Er bekam das Feuerwehr-Ehrenzeichen für seine jahrzehntelange Ausbildung von insgesamt 58 Löschgruppen. Geschenke und Blumen überreichten die Festdamen ihrer überraschten Betreuerin, Ingrid Roith.
Nach dem Festzug am Sonntag war der Festplatz stundenlang voll mit feiernden Besuchern. Flott unterhalten von der Gruppe „d'Pischdorfer“ mit ihrem besonderen Sound als Festkapelle.
Am Montag stand erst die Gruppe „Barbari Bavarii“ vor Hunderten Besuchern auf der Bühne. Comedy mit ihrem neuen Programm war angesagt. Motto: „Sepp, der Durchschnittsdepp“. Dabei ging es eineinhalb Stunden lang mit Musik und Sprechrollen um die Tücken einer Urlaubsreise. „Ich latsch mit meine altn Schuh durch ein Land, das heißt Peru“, informierte das Trio, das natürlich ein Urlaubssouvenir mitbrachte. „Das Lama vom Titicacasee steht jetzt bei uns am Baggersee“. Begeisterten Applaus ernteten die Drei mit ihrem Song vom Leberkaas, ohne den das Leben keinen Spaß macht. Drei Zugaben mit pfiffigen Wortspielen beendeten die Show der Barbaren. Ein „Bayerisches Musical in zwei beknackten Akten“, wie sie selbst informierten.
Bei: „Du, entschuldige, ich kenn di“, dem Startsong der anschließend auftretenden Gruppe „Treibhauz“, war die Tanzfläche dann sofort gefüllt. Sie setzten mit ihrer Mischung aus Oldies und englischen Titeln spät nachts den gelungenen Schlusspunkt des Festmarathons der Feuerwehr Kohlberg.
Feiermarathon kostet Kraft
Kohlberg
30.05.2018 - 11:09 Uhr
von Autor JML
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