Es ist groß, bullig, vollgestopft, laut und teuer - und löste als letzter Tagesordnungspunkt der Marktratssitzung die größte Begeisterung bei den Markträten aus. Gemeint ist das neue Feuerlöschfahrzeug LF 10 der Kohlberger Wehr.
Bald eine Stunde lang stand es als "Star des Abends" vor dem Rathaus. Vorsitzender Hermann Prechtl, Kommandant Josef Fischer und etliche Aktive zeigten, erklärten, und informierten die Räte und etliche Bürger über die vielfältigen Möglichkeiten und Einsatzbereiche der Fahrzeug-Ausstattung. Die hat natürlich ihren Preis, aber wenn damit Menschen, Hab und Gut bestmöglich geschützt oder gar gerettet werden können, sind alle Kosten gerechtfertigt.
Probesitzen im Lkw vermittelte den Ratsmitgliedern ein erstes Gefühl, wie es bei einer echten Einsatzfahrt sein könnte. Sie waren durch die Bank vom Löschfahrzeug positiv überrascht. Daneben gerieten die anderen Punkte der Tagesordnung eher zur Nebensache. Der Bauantrag von Heinrich Rittner und Martina Maywald für die Errichtung eines überdachten Freisitzes mit Geräteraum im Amselweg wurde genehmigt.
Sie wünschen sich, abweichend vom Bebauungsplan, dort ein Pultdach mit Glasabdeckung. Helga und Katrin Bezold beantragten die Nutzungsänderung ihrer Scheune zu einer Garage mit Nebenraum für Kleingeräte. Auch dieser Wunsch wurde einstimmig befürwortet.
Auf Antrag von Walter Fischer besichtigte das Gremium vor Ort die beiden vor sich hin kümmernden Bäume an der katholischen Kirche und am sogenannten Baumtor in Kohlberg. Fischer plädierte für eine komplette Neupflanzung, da die bisherigen Erhaltungsmaßnahmen keinerlei Erfolg zeigten.
Auf dem Höhenweg zwischen Artesgrün und Weißenbrunn muss die Trasse neu abgesteckt werden, da etliche Ackerflächen in beide Richtungen nicht mehr den amtlichen Grenzverläufen entsprechen. Auch im Flurbereich Armenlohe ist dies der Fall, monierte die Verwaltung.
Bürgermeister Rudolf Götz: "Dank GPS können wir die Ränder jetzt fast zentimetergenau bestimmen. Wenn dann ein Markierungspfahl im Feld steht, sollte das dem Landwirt ja auffallen." Adrian Blödt wollte wissen, ob Grenzänderungen dann sofort vollzogen werden müssen oder ob der Ernteschluss als Termin vorzusehen sei. Zweitem Bürgermeister Gerhard List ist die Gleichbehandlung aller Flächenbearbeiter wichtig. Er plädierte für einen Beschluss in nichtöffentlicher Sitzung.



















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