Bevor das CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzenden-Duo Martin Merkl und Christian Gnan per Power-Point-Präsentation die größeren in der Stadt Hirschau anstehenden Vorhaben präsentierten, gedachten die Anwesenden der am 7. Januar verstorbenen Wirtin Sieglinde Wittmann. In ihrer Wirtsstube habe man sich immer wohl gefühlt. Herzliche Dankesworte fand Martin Merkl für Theresa Stauber, die das traditionsreiche Gasthaus „Zur Linde“ weiterführt. Die Tradition der Kapelle reicht noch weiter zurück, bis ins Jahr 1861. Das Kirchlein, das sich im Eigentum der Stadt Hirschau befindet, wurde zuletzt 2011 grundlegend saniert. Dabei wurde unter anderem der Putz im Kapelleninnenraum abgeschlagen und neu aufgebracht. Die Innen- und Außenwände wurden neu gestrichen, der Sockel trocken gelegt und saniert. Zum Leidwesen der Dorfbewohner sind an den Wänden, innen wie außen, seit 2021 wieder erhebliche Feuchtigkeitsschäden zu beklagen. Teilweise ist der Putz schon abgefallen. Die Schäden wurden durch den Restaurator Geitner untersucht und beprobt. Eigentlich sollte die Sanierung schon 2022 über die Bühne gehen. Daraus wurde allerdings nichts. Nun soll nach Meinung der CSU-Fraktion, so Martin Merkl, 2024 damit ernst gemacht werden. Etwa 65.000 Euro sind dafür im Haushalt vorgesehen. Zu beachten ist dabei, dass der Sanierungsvorschlag des Restaurators vom Landesamt für Denkmalpflege genehmigt werden muss. Bei den Anwesenden stieß dies nicht unbedingt auf Gegenliebe. Dabei wurde auf die erst 2022 sanierte Kapelle in Steiningloh verwiesen. Dort gebe es jetzt schon wieder Probleme mit dem Putz. Vorgesehen ist laut Merkl auch die Errichtung einer Schutzmauer, die bei Starkregen das Wasser von der Kapelle ableiten soll. Dafür seien rund 5000 Euro Haushaltsmittel vorgesehen. Kritisch gesehen wurde von Versammlungsteilnehmern der geplante Neubau des Antonius-Kindergartens. Eine Sanierung des Kindergartengebäudes wäre klimafreundlicher. Wie Bürgermeister Hermann Falk darlegte, käme die unbedingt nötige energetische Sanierung des Gebäudes und Beseitigung der Probleme mit dem Gebäudedach nach den Kostenermittlungen des beauftragten Architekturbüros teurer als ein Neubau. Auf reges Interesse stieß die Vorstellung des Neubaugebietes an der Walkstraße. Dort, so Merkl, plant die Firma Markgraf aus Bayreuth die Errichtung einer Wohnanlage mit durchwegs barrierefreien Wohneinheiten. In den Anwesen Hauptstraße Nr. 66 und Nr. 70 sollen altersgerechte Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen.
Krickelsdorf bei Hirschau
24.03.2024 - 09:37 Uhr
Krickelsdorfer Dreifaltigkeits-Kapelle braucht frischen Innen- und Außenputz
von Werner Schulz
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel

E-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.