Krickelsdorf bei Hirschau
29.05.2024 - 09:36 Uhr

Krickelsdorfer Kirwa eine Riesengaudi

Die 164 Jahre alte Krickelsdorfer Kapelle ist der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht. Darum feiert das Dorf seit 1970 rund um den Dreifaltigkeitssonntag drei Tage lang Kirwa – auch heuer.

Traditioneller Höhepunkt ist das Baumaustanzen durch die 18 Kirwapaare. Unter anderem legen sie einen perfekten Sterntanz aufs Parkett, für den es Riesenbeifall gab. Bild: u
Traditioneller Höhepunkt ist das Baumaustanzen durch die 18 Kirwapaare. Unter anderem legen sie einen perfekten Sterntanz aufs Parkett, für den es Riesenbeifall gab.

Dank des Engagements von KLB und KLJB, allen voran von Claudia Wiesmeth, kann das Krickelsdorfer Brauchtumsfest einmal mehr als großer Erfolg verbucht werden, auch wenn es St. Petrus am Samstag nicht unbedingt gut mit den Krickelsdorfern gemeint hat. Den Auftakt machte am Nachmittag das Aufstellen des 32 Meter hohen und 1,6 Tonnen schweren Kirwabaums. Die Prozedur wurde unter der Regie von Bernhard Wiesmeth mit Hilfe eines Autokrans bewerkstelligt. Dass sich dann weniger Besucher einstellten als sonst, lag am einsetzenden Regen. Den Gästen im Linde-Stodl spielten die „Hundsbuam“ zünftig auf.

Dass die Kirwa für sie ein christliches Fest ist, bewiesen die Krickelsdorfer beim sonntäglichen Festgottesdienst, den Pfarrvikar Bonaventura Izuchukwu Agu auf dem Dorfplatz zelebrierte. Danach herrschte im Linde-Garten bei Frühschoppen und Mittagessen Hochbetrieb. Höhepunkt des Sonntags war das Baumaustanzen. Als die 18 Kirwapaare aufmarschierten, säumte eine große Zuschauerschar den Dorfplatz. Zu den Klängen der Gruppe S'Vilsblech glänzten die Boum und Moidln mit ihren Tänzen, die Sonja Ringer mit ihnen einstudiert hatte. Perfekt beherrschten sie die Sternpolka, den Patscher, den Siebenschritt und den Mexikanischen Walzer. Es folgte der Hingucker des Tanzprogramms: Die Paare verließen kurz die Tanzbühne und kehrten mit von Sonja Ringer und ihren Eltern selbst gefertigten und geschmückten Dreiecksgirlanden zurück. Mit denen legten sie einen perfekten Sterntanz aufs Parkett, für den es Riesenbeifall gab. Der abschließende Kirwawalzer endete mit der Krönung von Lea Ackermann und Sebastian Piehler zum neuen Oberkirwapaar. Anschließend spielte „S'Vilsblech“ im Biergarten auf. Bis in die Nacht hinein herrschte Hochstimmung.

Beste Laune machte sich am Kirwamontag bereits am Nachmittag breit. Zunächst ging es beim Kirwabärtreiben rund im Dorf. Schon bald strömten die Gäste in Scharen herbei und sorgten in den Folgestunden dafür, dass Bratwürste und Sauerkraut genauso ausverkauft waren wie die Kuchen und Torten – Claudia Wiesmeth: „Mir hätt’n uns bald darennt.“ Die Aschacher Musikanten legten sich mächtig ins Zeug, es herrschte eine Mordsgaudi. Beim Verlosen des Kirwabaumes war Showmaster Wolfi Siegler in seinem Element. Strahlende Gewinnerin des Kirwariesen war Sophie Weismeier, die Schwester des Oberkirwamoidls.

 
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