Gemeinderat Hans Hartinger (SPD) sprach von einem "Hotspot" beim Rathaus: "Das hat inzwischen eine Eskalationsstufe erreicht, wo sogar schon Sachschaden entstanden ist." Damit spielte er auf einen Vorfall an, bei dem unter anderem durch Eierwürfe erheblicher Schaden verursacht wurde. Ob der auf das Konto einiger der jungen Leute geht, die sich hier regelmäßig treffen, ist nicht geklärt. Auch Bürgermeister Roland Strehl benutzt den Begriff "Hotspot", betonte aber auch, man wisse nicht, ob die Jugendlichen für die Sachbeschädigung verantwortlich seien. Das zu klären, sei Aufgabe der Polizei, die ermittle.
Im Gespräch bleiben
Strehl plädiert dafür, weiter das Gespräch mit den Jugendlichen zu suchen, die sich hier treffen. CSU-Fraktionsvorsitzende Renate Amrhein sieht das auch so. Immerhin habe man, auch über die Jugendpflegerin, mit den Jugendlichen "einige Punkte ausdiskutiert: Ich glaube, dass wir das in den Griff bekommen", meinte Amrhein. Strehl berichtete, er habe den jungen Leuten auch schon geraten, zum Basketballspielen einfach ins Sportzentrum zu gehen. "Das tun sie auch. Jetzt ist Ruhe. Mal schauen, ob's so bleibt." Vielleicht ließen sie sich ja auch in die offene Jugendarbeit der Gemeinde einbinden. Hier gehe es um junge Kümmersbrucker, von denen einige auch in Vereinen seien, "die sich aber einfach abends zusammensetzen wollen".
Freilich ende die Freiheit der jungen Leute dort, wo sie die Freiheit anderer, also beispielsweise die Nachtruhe der Anwohner, störe. Dafür sorge in diesem Fall auch "eine gewisse Gruppendynamik", weshalb er froh sei, dass die Jugendpflege "einen guten Draht" zu der Gruppe habe. Strehl würde diese gerne in einen Jugendtreff einbinden. "Aber ich sag's euch jetzt schon: Das wird Geld kosten", lautete sein Hinweis an die Gemeinderäte. CSU-Fraktionsvorsitzende Renate Amrhein hält die offene Jugendarbeit in Kümmersbruck für "ganz wichtig", gab aber auch zu bedenken, dass diese nie alle erreiche. "Es gibt immer welche, die fallen aus dem Rahmen." Sie sei aber zuversichtlich, dass die engagierte Jugendpflegerin "die Probleme ein ganzes Stück verringern" könne.
Nun Thema im Bauausschuss
Hans Hartinger glaubt nicht, dass Ruhe einkehrt. "Seit zwölf Jahren, so lange ich in diesem Gremium bin, ist das immer wieder ein Thema." Deshalb fürchtet er auch, "dass wir in zwei, drei Jahren wieder darüber reden, weil dann die nächste Generation da ist". Deshalb plädierte er dafür, den Basketballkorb und die Gestelle abzubauen, die den Jugendlichen als Sitzgelegenheit dienen. "Dann wäre es unattraktiv." Ob man dem folgt, darüber soll der Bauausschuss in seiner nächsten Sitzung sprechen.















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