Kümmersbruck
18.11.2022 - 12:01 Uhr

Kümmersbruck hofft auf schnelle Förderung zur LED-Umstellung

Bürgermeister Roland Strehl mit MdB Susanne Hierl an einer Straßenlaterne in der Vilstalstraße, die zur Umrüstung ansteht. Bild: Anja Jäger/exb
Bürgermeister Roland Strehl mit MdB Susanne Hierl an einer Straßenlaterne in der Vilstalstraße, die zur Umrüstung ansteht.

Großen Dank für ihre Unterstützung sprach Bürgermeister Roland Strehl der Bundestagsabgeordneten Susanne Hierl bei einem Besuch in Kümmersbruck aus. Hintergrund war ein Förderantrag der Gemeinde zur LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung von April dieses Jahres. „Auf telefonische Nachfrage bei der zuständigen Förderstelle Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH erfuhren wir, dass der Förderantrag nach einem halben Jahr noch gar nicht bearbeitet wurde und die Förderung erst für 2023 in Aussicht gestellt wird“, erklärte Strehl. Durch die seitdem gestiegenen Kosten für die Umrüstung und die deutlich längeren Lieferzeiten werde die 25-prozentige Förderung schon fast zur Makulatur. Hinzu komme, so Strehl, dass die Gemeinde bei einer früheren Fertigstellung der Umrüstung bereits seit Monaten Strom sparen könnte.

Strehl bat deshalb die Bundestagsabgeordnete, an geeigneter Stelle nachzuhaken und dort für ein entsprechendes Problembewusstsein zu sorgen. Susanne Hierl tat dies durch ein deutliches Schreiben an den zuständigen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, in dem sie diesem die Problematik schilderte und um zeitnahe Bearbeitung der Förderanträge bat: „Wenn die Vorteile der Förderung durch die lange Bearbeitungszeit bzw. Nichtbearbeiten obsolet werden, kann uns das als Abgeordnete nicht egal sein, schließlich beschließen wir die Finanzierung solcher Fördermaßnahmen, um Veränderungen zu erreichen“, erklärte Hierl. Strehl konnte nun berichten, dass nach dem Einsatz von Hierl Bewegung in die Sache gekommen sei.

Die Gemeinde Kümmersbruck habe in den letzten Jahren bereits 1167 der vorhandenen 1489 Lampen auf LED-Technik umgerüstet. In der aktuell geplanten Fördermaßnahme sollen 251 Lampen – unter anderem entlang der Vilstalstraße mit Gesamtkosten von knapp 152.000 Euro – umgerüstet werden. Alleine diese Umrüstung lasse eine jährliche Einsparung von über 72.000 Kilowattstunden erwarten: „Da darf es nicht sein, dass Förderstellen das bereitgestellte Geld nicht zeitnah weitergeben.“

 
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