Kümmersbruck
24.11.2022 - 08:47 Uhr

Publikation über die „Die Herren von Kümmersbruck“

Autor Karl-Otto Ambronn (links) stellt gemeinsam mit Bürgermeister Roland Strehl das Büchlein vor. Bild: Anja Jäger/exb
Autor Karl-Otto Ambronn (links) stellt gemeinsam mit Bürgermeister Roland Strehl das Büchlein vor.

Die Gemeinde Kümmersbruck besteht in ihren jetzigen Grenzen seit genau 50 Jahren. Der damals gewählte Name geht auf eine Adelsfamilie zurück, die im Mittelalter 200 Jahre lang als Inhaberin der Dorfherrschaft die Geschicke der kleinen Ortschaft am Krumbach bestimmte. Dieses Jubiläum war Grund genug für Karl-Otto Ambronn, die spannende Geschichte dieser „Herren von Kümmersbruck“ genauer unter die Lupe zu nehmen. Herausgekommen ist ein kleines Büchlein mit gut 40 Seiten, das der Autor gemeinsam mit Bürgermeister Roland Strehl der Öffentlichkeit vorstellte.

Bei der Präsentation wies Ambronn auf die Besonderheit hin, dass sich die Geschichte der Kümmersbrucker um 1323 in eine oberpfälzische und eine oberbayerische Linie aufteilte. Die oberbayerische Linie machte dabei eine steile Karriere im Dienste Ludwigs des Bayerns und seines Sohnes, die auch in den Annalen der bayerischen Geschichte ihren Platz gefunden hat. Der Gründer dieser Linie, Konrad der Kümmersbrucker, legte als Jägermeister des Kaisers den Grundstein der Familienkarriere. Sein Sohn Konrad avancierte zum Abt des Klosters Ettal. Durch eine zweite Ehe „erwarb“ Konrad Besitzungen um Rattenberg in Tirol, wo sein Sohn Hans das Augustinerkloster gründete. Noch heute erinnern dort viele Zeitzeugnisse an das Wirken der Kümmersbrucker.

Die Erfolgsgeschichte der oberpfälzischen Linie hingegen verlief nicht ganz so erfolgreich, konnte sie doch keinerlei kirchliche oder landesherrliche Ämter erreichen. Trotzdem haben die Kümmersbrucker mehr als 200 Jahre lang die Anfänge der Gemeinde maßgeblich bestimmt und ihr schlussendlich sogar ihren Namen verpasst.

Strehl dankte Ambronn für sein ausführliches Werk, das auch durch die Zuarbeit von Hauptamtsleiter Wolfgang Roggenhofer und das Büro Settele entstanden ist. Er wies darauf hin, dass das Büchlein für einen Preis von zehn Euro in der Gemeindekasse im Rathaus zu erwerben ist: „Jeder, der sich für die Geschichte seiner Heimatgemeinde interessiert, sollte dieses Werk im Bücherregal haben.“

 
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