"Die Wuchtigkeit hat mich auch überrascht", gibt der Kümmersbrucker Bürgermeister Roland Strehl zu. Er meint die Betonmauer, die den Hof eines Mehrfamilienhauses am neuen Dorfplatz einfasst. Er kann verstehen, dass dieses Bauwerk manchen Betrachtern nicht gefällt, erklärt auf Nachfrage aber, die Sache habe einen Hintergrund. Strehl gibt ohne Umschweife zu, dass die Mauer Ergebnis eines "Deals" war – also einer Vereinbarung, die man mit dem Hausbesitzer getroffen habe. Die Gemeinde brauchte einen Teil seines Grundstücks, um die geplante neue Verkehrsführung über die Straße Zu den Linden zur Kirche hinauf umsetzen zu können.
Klare Abtrennung
Um die benötigte Fläche zu bekommen, habe man dem Eigentümer einen Parkhof für die Bewohner seiner Immobilie zugesagt. "Wir haben denen Parkplätze weggenommen", erklärt Strehl. Die Mauer habe die Gemeinde errichtet, das sei Teil der Vereinbarung gewesen. "Wir wollten eine klare Abtrennung zur öffentlichen Fläche", begründet Strehl dies.
Mauer wird noch begrünt
Dass die Mauer mit bis zu gut drei Metern Höhe relativ hoch sei, liege daran, dass der Eigentümer im Hof Carports bauen wolle, die für bestimmte Fahrzeuggrößen einfach eine gewisse Höhe bräuchten. Auch Strehl findet die Mauer, so wie sie sich derzeit präsentiert, wuchtig. "Ich habe mich aber überzeugen lassen, dass es besser wird, wenn sie begrünt wird." Auch das gehöre zum Plan, hier sollen noch Bäume und Sträucher gepflanzt werden
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