Ein Ultraleichtflugzeug war am 22. April auf einem Flugplatz bei Kulmbach abgestürzt. An Bord waren ein Lokalpolitiker aus dem Landkreis Kulmbach, der das Flugzeug steuerte, und ein Unternehmer aus Pressath als Passagier. Beide überlebten den Absturz nicht. Nun sind die Ermittlungen der Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth abgeschlossen. Aufgrund eines vorliegenden flugunfallanalytischen Gutachtens kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden, teilt das Polizeipräsidium Oberfranken mit.
"Aufgrund der kriminalpolizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, zusammen mit den Ergebnissen aus dem inzwischen vorliegenden Gutachten des Sachverständigen, war das deutlich überschrittene zulässige Gesamtgewicht des Ultraleichtflugzeuges, eine falsche Propellereinstellung sowie starker Seitenwind ursächlich für den Absturz", heißt es in der Mitteilung.
Eine Zeugin meldete damals kurz nach 18.15 Uhr den Absturz des Ultraleichtflugzeugs. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischen Hilfswerk, Rettungsdienst mit zwei Hubschraubern sowie mehrere Polizeistreifen waren rasch vor Ort. Für den 52-jährigen Piloten und seinem 51 Jahre alten Passagier kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Die Maschine hatte sich laut Polizei kurz nach dem Start in noch geringer Höhe am Ende der Landebahn gedreht, kam erst mit einer Tragfläche und dann mit der Front am Boden auf, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Durch den Aufprall erlitten die Insassen tödliche Verletzungen.
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