Lindner ist jahrzehntelang ein Bürgermeister, der polarisiert. Er hat eine starke Mehrheit hinter sich, aber im Gemeinderat schenken sich die Fraktionen nichts. Handfeste Beleidigungen fliegen hin und her. Das berühmte Buch, das inzwischen jedermann glaubt schreiben zu können, könnte im Fall Hermann Lindners interessant sein. Aber Lindner schreibt kein Buch, er genießt heute den Ruhestand, freut sich, wie er sagt, dass er den 70. bei guter Gesundheit feiern kann. Trotzdem kommt an diesem Abend im Gasthaus Maier die eine oder andere alte Geschichte zur Sprache.
Viele Gratulationen
Lindners Nachfolger Anton Kappl, der nach der SPD-Frau Waltraud Benner-Post, den Bürgermeistersessel wieder der CSU gesichert hat, gratuliert im Namen der Marktgemeinde. Und das tun nach ihm für den CSU-Ortsverband dessen Vorsitzender Rainer Schmeidl und der Zweite Bürgermeister Karl Liegl, für die tschechische Partnergemeinde Manetin deren Bürgermeister Gilbert Joseph Matuschka und Pater Günter, der frühere Leuchtenberger Pfarrer Moses Gudapati, mit dem Lindner weiterhin engen Kontakt pflegt, außerdem eine große Zahl von Vereinsvertretern, Freunden und Weggefährten. Für Gudapati und dessen Indien-Hilfe hatte Lindner sich Spenden anstelle von Geschenken gewünscht.
Besuch aus Manetin
Über den Besuch aus Manetin freut sich Lindner ganz besonders. Die Freundschaft hatte er 1993 aufgebaut und mit Schule, Kindergarten und Gemeinderat intensiv gepflegt. Kappl hat das vor einigen Jahren aufgegriffen, seither findet wieder ein regelmäßiger Austausch statt. Kappl wünscht sich eigenem Bekunden zufolge eine „Legalisierung“ der Beziehung, eine offizielle Partnerschaft. Eine solche ist nun in den kommenden zwei Jahren ins Auge gefasst, sobald die Corona-Pandemie wieder normale Kontakte zulässt. Lindner selbst pflegt die Freundschaft auch nach seiner Zeit als Bürgermeister. Seine Manetiner Freunde besuchen ihn bis heute regelmäßig.

















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