Eine würdige Feier beging der Markt am Vorabend des Volkstrauertags. Nach dem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche mit Pfarrer Thomas Kohlhepp und Andreas Ruhs setzte sich der Fackelzug zum Kriegerdenkmal in Bewegung. Die Fackeln durften Mitglieder der VfB-Jugend tragen.
Die Störnsteiner Blasmusik und der Männergesangverein Mantel gestalteten die Feier musikalisch. Bürgermeister Richard Kammerer erinnerte an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 105 Jahren und vor 80 Jahren an den Ausbruch des zweiten Weltkrieges. „Gerade die Sinnlosigkeit dieser blutigen Konflikte macht uns auch heute noch nahezu sprachlos“, sagte der Rathauschef.
Kammerer zitierte ein 1922 erschienenes Werk von Karl Kraus „Die letzten Tage der Menschheit“. Dort steht: „Man wird vergessen haben, dass man den Krieg verloren, darum wird er nicht aufhören.“ Die Zahl der Opfer von Krieg und Terror ist unüberschaubar, Jeder einzelne Tote hatte seine Familie und seine Freunde, die um ihn trauern. „Die gemeinsame Erinnerung am Volkstrauertag an die Mlllionen Toten muss uns eine persönliche Aufforderung sein, tagtäglich den Weg des Friedens zu gehen“, machte Kammerer deutlich.
Der Bürgermeister, Carola Brust und Erwin Klemm legten Kränze für Marktgemeinde, VdK und Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft nieder. Die Ehrenwache stellte die Reservistenkameradschaft. Erwin Klemm zitierte für die Krieger- Soldaten- und Reservistenkameradschaft ein Totengedenken: „Volkstrauertag, das Volk trauert, das Volk sind wir, wir trauern“. „Gedenken heißt, wir haben euch nicht vergessen, wir wollen aus dem Vergangenen lernen, den Mut aufzubringen, es nie wieder zuzulassen."
Reinhold Meier schoss den Ehrensalut. Auch die Pfarrer beteten „Gott schenke uns deine Hilfe und lass uns das Unserer tun gegen jede Art von Ungerechtigkeit“.
Mit dem Lied vom „Guten Kameraden“ und der „Deutschlandhymne“ ging die Feier zu Ende. Die Feuerwehr sicherte den Zug ab. Dank galt auch den Bauhofmitarbeitern für den Auf- und Abbau.





















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.