Die Gebühr für einen Kubikmeter Wasser beträgt ab 1. Januar 2020 künftig 1,87 Euro, bisher 1,52 Euro. Wie Sitzungsleiter Richard Kammerer in der Sitzung des Wasserzweckverbandes Mantel-Weiherhammer ausführte, sei die moderate Erhöhung des Wasserpreises durch das in die Jahre gekommene Wasserleitungsnetz entstanden. Hier fielen immer wieder Reparaturarbeiten durch Wasserrohrbrüche an. Nach und nach werde das Wasserleitungsnetz erneuert. Mit dem Preis von 1,87 Euro liegt der Wasserzweckverband laut Kammerer noch gut im Landkreisdurchschnitt. Er weist ferner darauf hin, dass unser Wasser ausgezeichnete Trinkqualität hat. "Man bräuchte eigentlich kein Mineralwasser kaufen, wer es spritzig mag, könnte es mit Sprudler selbst machen." Beim günstigsten Discounter koste ein Liter Mineralwasser 13 Cent, das wären für 1000 Liter, also einen Kubikmeter 130 Euro. Auch Milch käme bei einem Kubikmeter auf 590 Euro beim Discounter, von Bier und Wein ganz zu schweigen.
In der Sitzung wurde die Jahresrechnung 2018 festgestellt. Außerdem wurden überplanmäßige Ausgaben des Haushaltsjahres im Verwaltungshaushalt in Höhe von 72.701 Euro und im Vermögenshaushalt von 2,45 Euro genehmigt. Die kalkulatorischen Zinsen wurden mit einem Zinssatz von 2 Prozent ermittelt.
Zudem wurden mehrere Anschaffungen beschlossen, wie einen Kronenbohrer zum Preis von 490 Euro netto im kommenden Jahr. Außerdem wird ein stationäres Ultraschalldurchfluss-Messgerät mit Waterbox von der Firma Locatec für den Standort des ehemaligen Tiefbrunnens III angeschafft. Die Kosten betragen für das Gerät 4979 Euro, für die Waterbox 590 Euro. Das Programm für die softwaremäßige Anbindung der Wasserversorgungsanlage Kaltenbrunn an die Wasserversorgungsanlage Mantel wird von der Firma isa-Industrieelektronik zum Preis von 6792,39 gekauft.
Sitzungsleiter Richard Kammerer teilte mit, dass auf Grund akribischer Suche Wasserrohrbrüche gefunden und repariert wurden. Trotzdem schließt die Steinwaldgruppe in ihrem Schreiben vom 15. Oktober nicht aus, dass die vereinbarte Liefermenge zum Jahresende wieder um mehr als 15 Prozent überschritten wird. Danach begann noch einmal eine intensive Suche nach einem Leck. Dabei wurde zwischen dem Rathaus und dem Bahnhof in Weiherhammer ein Leck einer Leitung, die durch den Röthenbach durchläuft, entdeckt.
Die Firma Kraus wurde beauftragt, den Schaden zu reparieren. Da der Schaden nicht durch Belastung durch den Fahrzeugverkehr entstanden ist, kann man wohl davon ausgehen, dass die Leitung auf Grund des Alters schadhaft ist und immer wieder geflickt werden müsste, was auf Dauer teuer ist. Somit müssten für mögliche Maßnahmen Angebote für die Behebung des Schadens – zum Beispiel Bau einer Ringleitung – eingeholt werden. Bezüglich der Anschaffung von Ultraschallanlage und Waterbox teilt Sitzungsleiter Kammerer mit, dass Bayreuth über ein ganzes Netz mit Kontrollschächten verfüge, womit Wasserverluste sehr schnell festgestellt werden könnten. "Damit sollte man auch bei uns beginnen und dieses System nach und nach ausbauen", meint er. Wasserwart Kiener erklärt technischen Einzelheiten zum Vorhaben. Alle Beschlüsse ergingen einstimmig.


















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