Mendorferbuch bei Hohenburg
24.05.2021 - 10:12 Uhr

Pfarreien im Lauterachtal trauern um Elmar Albert

Der Ruhestandspfarrer Elmar Albert, der von 1999 bis 2012 in Adertshausen, Hohenburg und Allersburg gewirkt hat, ist am vergangenen Freitag, 21. Mai, im Alter von 93 Jahren in Köstl bei Mendorferbuch verstorben.

Pfarrer Elmar Albert hat von 1999 bis 2012 in Adertshausen, Hohenburg und Allersburg als Ruhestandspfarrer Gottesdienste gefeiert. Bild: bö
Pfarrer Elmar Albert hat von 1999 bis 2012 in Adertshausen, Hohenburg und Allersburg als Ruhestandspfarrer Gottesdienste gefeiert.

Das Requiem für Elmar Albert findet am Donnerstag, 27. Mai, um 10.30 Uhr in seiner Heimatstadt Würzburg in St. Burkhard statt, wo er auch viele Jahre als Stadtpfarrer tätig gewesen ist. Um 12.45 Uhr wird er dort in der Priestergruft im Stadtfriedhof beigesetzt. Auch die drei Lauterachtal-Pfarreien Adertshausen, Hohenburg und Allersburg wollen mit einem Gottesdienst des Verstorbenen gedenken. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Im Jahr 1999 kam Elmar Albert als Ruhestandspfarrer nach Köstl bei Mendorferbuch. So lange es ihm irgendwie möglich war, feierte er mit der Pfarrgemeinde und darüber hinaus Gottesdienste. Deren Besucher erinnern sich an eine väterlich und fürsorglich klingende Stimme, auch wenn seine Gesundheit in letzter Zeit manches nicht mehr hergab. „Die Menschen schauen darauf, ob ein Priester gläubig, ehrlich, arbeitsam, kooperativ und verständnisvoll ist“, hatte im Oktober 2015 Dekan Markus Brunner in seiner Festpredigt anlässlich des 65-jährigen Priesterjubiläums des Verstorbenen gesagt. „Elmar Albert kann diesem hohen Anspruch gerecht werden, weil er fest in Gott verankert ein Vorbild des Glaubens ist.“

Elmar Albert wurde 1927 in Würzburg geboren. Bereits 1939 trat er in die Marianische Kongregation „Maria vom guten Rat“ ins Augustinerkloster ein. 1943 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, ging er 1945 in das Würzburger Priesterseminar. Nach seiner Priesterweihe am 28. Oktober 1950 durch den damaligen Bischof und späteren Kardinal Julius Döpfner war er Kaplan in Mellrichstadt und Schweinfurt St. Kilian, bevor er 1954 als Kuratus nach Gauaschach und 1957 als Pfarrverweser nach Steinach/Saale wechselte. Wenige Monate später wurde er dort Pfarrer. 1960 ging der Geistliche als Domvikar und Diözesanfrauenseelsorger nach Würzburg. Außerdem wirkte er bis 1973 als Diözesanbeirat des Katholischen Deutschen Frauenbundes.

1973 wurde er Pfarrer von Würzburg St. Burkhard. 25 Jahre stand er der Berufsgemeinschaft der Pfarrhausfrauen als Geistlicher Beirat zur Seite. Von 1975 bis 1999 war er auch Präses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Würzburg-Stadt, von 1985 bis 1990 stellvertretender Dekan für Würzburg-Stadt. Weiterhin war er von 1982 bis 1999 Vorsitzender des Trägervereins des Goldenen Kinderdorfs „Kind und Familie“ 1992 trat Albert mit seinem Buch „Konzil aller christlichen Kirchen - ein Gebot der Stunde“ als Autor hervor. 1999 ging er in den Ruhestand. Bis 2012 half er, so gut es ihm möglich war, als Priester in den Pfarreien Adertshausen, Hohenburg und Allersburg mit und feierte regelmäßig Gottesdienste.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.