Mitterteich
18.06.2020 - 10:27 Uhr

Müllsünder, Auto-Abmeldung und kritische Nachfrage

Mehrere Anliegen kamen in der zweiten Sitzung des neuen Mitterteicher Stadtrats zur Sprache. Eine kritische Nachfrage ging direkt an den Bürgermeister.

Jede Menge Unrat lag in diesen Tagen beim Glascontainer in Steinmühle herum. Bild: exb
Jede Menge Unrat lag in diesen Tagen beim Glascontainer in Steinmühle herum.

Ein Ärgernis in Steinmühle rückte Gerhard Greim (SPD) beim Punkt "Wünsche und Anregungen" in den Blickpunkt. Auf einem Foto, das sein Fraktionskollege Manfred Sommer in der vergangenen Woche bekommen und weitergegeben hatte, ist neben dem Glascontainer an der Zufahrt zum Sportgelände des SV Steinmühle jede Menge Unrat zu sehen. "So einladend schaut das nicht aus", kommentierte Greim.

Mitterteich17.06.2020

Bürgermeister Stefan Grillmeier entgegnete, dass dies schon bei der Firma Magnitz gemeldet worden sei. Er empfahl Bürgern, direkt bei der Firma anzurufen, wenn der Container überfüllt ist. "Hier auch nochmal der Aufruf, wirklich nur Glas einzuwerfen", so Grillmeier. Leider werde des öfteren auch Sperrmüll bei den Sammelcontainern abgeladen.

Josef Schwägerl (CSU) wies darauf hin, dass die KFZ-Zulassungsstelle in Tirschenreuth coronabedingt nach wie vor überlastet sei. Weil der Freistaat Bayern in Sachen Digitalisierung ein neues Förderprogramm aufgelegt habe, bat er die Verwaltung zu prüfen, ob auch in Mitterteich die Möglichkeit zur Abmeldung von Kraftfahrzeugen geschaffen werden kann. In Waldsassen sei dies ja schon lange möglich, wusste Schwägerl. "In Zukunft wird dann vielleicht auch mal die Anmeldung vor Ort möglich sein."

Hier gibt's weitere Stadtrats-Berichte

Wolfgang Karbstein (Wählergemeinschaft Zukunft Stadt Mitterteich) sprach einen Presseartikel an, den er Anfang Juni im Onetz gelesen habe. Darin ging es um einen Informationsbesuch des CSU-Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht bei Bürgermeister Stefan Grillmeier. Als unglücklich bezeichnete Karbstein eine Aussage Grillmeiers, wonach es in der Coronakrise auch Gewinner gegeben habe - als Beispiel hierfür sei die Firma Schott genannt worden. "In einer Corona-Pandemie gibt es keine Gewinner", betonte Karbstein. Falls dieser Satz so gefallen sei, sollte sich der Bürgermeister davon distanzieren.

Stefan Grillmeier antwortete, dass es sich um eine Formulierung des Berichterstatters gehandelt habe. Er, so Grillmeier, habe gesagt, dass der Betrieb durch schnelles Handeln nicht beeinträchtigt gewesen sei und durch die Entwicklungen die Glasrohrprodukte aus Mitterteich besonders gefragt gewesen seien.

 
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