Normalerweise werden Nachtragshaushalte aufgestellt, wenn weiteres Geld für Projekte und Maßnahmen gebraucht wird. In Mitterteich ist das heuer anders. Weil weniger Geld benötigt wird, verabschiedete der Stadtrat jetzt einen Nachtragshaushalt, der das Haushaltsvolumen von 31,5 auf 30 Millionen Euro sinken lässt.
Kämmerin Ursula Ockl stellte das Zahlenwerk vor und freute sich, dass die Gewerbesteuereinnahmen heuer besser ausfallen als zunächst gedacht. Weiter sank die Kreisumlage, so dass sich der Verwaltungshaushalt um 378.000 Euro verbessert darstellt. Durch diese Entwicklung und durch den Wegfall einiger Maßnahmen braucht die Stadt Mitterteich einen eingeplanten Kredit in Höhe von einer Million Euro dieses Jahr nicht aufzunehmen.
Die Gesamtverschuldung der Stadt sollte zum Jahresende ursprünglich 9 Millionen Euro betragen, tatsächlich sind es aber „nur“ 7,8 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung sinkt somit auf 1180 Euro. Ursula Ockl freute sich über die positive Entwicklung und verwies auf Rücklagen in Höhe von 3,7 Millionen Euro.
Bürgermeister Roland Grillmeier nannte das neue Zahlenwerk erfreulich. Josef Schwägerl (CSU) freute die verbesserte Einnahmesituation der Stadt und führte dies nicht zuletzt auf den Kauf mehrerer Baugrundstücke zurück. Johann Brandl (SPD) und Bernhard Thoma (Freie Wähler) waren ebenfalls froh über die Finanzsituation und signalisierten ihre Zustimmung. Der Nachtragshaushalt wurde schließlich geschlossen gebilligt.
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