In Muckenthal sollen der Wald und die angrenzenden Teiche verzaubert sein. Wenn man den Erzählungen Glauben schenken darf, leben dort seltsame Gestalten. Nun ließ sich das Gruselvolk wieder sehen.
Im Wald nördlich des Fischerdorfes Muckenthal leben drei Hexen, ein Dorfbewohner, der seinen Kopf im Arm hält, und ein verärgerter Wassermann. Nach Sonnenuntergang taucht eine bleiche, ganz in Weiß gewandete Frau auf. Eine Laterne - sie gibt nur schwaches Licht - baumelt an der Hand. Die wortkarge Dame ist adelig, ihr Blick starr.
Die Geisterstunde in Muckenthal findet nur einmal im Jahr statt und lockte wieder kleine und große Geisterfreunde an den Wald und die Teiche bei Muckenthal. Nicht fehlen durfte ein wärmendes Lagerfeuer. Für die Verpflegung sorgte das Team um Teichwirt Klaus Bächer. Zur Einstimmung auf die Gruselwanderung rief „Rumpelhanni“ (Hanna Rauh) die Kinder herbei, um aus den mitgebrachten Sagenbüchern vorzulesen.
Ziel der anschließenden Geistersuche mit Fackeln, Taschenlampen und Laternen war der von vielen Irrlichtern und Spinnennetzen gesäumte Wald- und Uferpfad. Ein besonderes Erlebnis war die Begegnung mit drei Hexen. Um einen grimmigen Wassermann, der mit seinem Kescher aus dem Wasser stieg, schlug man vorsorglich einen weiten Bogen. Hinter den Masken, dem Ächzen und Stöhnen steckten die junge Muckenthalerin Sophia Bächer und deren Freunde, die – und das gehört zur Muckenthaler Geisterstunde einfach dazu – am Lagerfeuer ihre Masken fallen ließen.
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