Die Studierenden der Hauswirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Nabburg hatten im Zuge der Bayerischen Ernährungstage die Gelegenheit, einen Parcours mit fünf Stationen zu durchlaufen, der ihnen einen Einblick eröffnete, welche digitalen Möglichkeiten es im Bereich Ernährung und Bewegung gibt und wie diese ihnen helfen können, sich ausgewogen zu ernähren und sich mehr zu bewegen. Als fachkundige Ansprechpartner standen den Frauen Elisabeth Beer, Leiterin der Abteilung Bildung und Beratung, und die Assistentinnen Katrin Patermann und Christina Kiener zur Seite.
Welche Bedeutung Digitalisierung hat, zeigt sich daran, dass mittlerweile ein Großteil der deutschen Bevölkerung digitale Helfer, wie Smartphone, Tablet, Notebook und Co. völlig selbstverständlich nutzt. Nutzer bestellen Lebensmittel online, fragen Informationen zu den Inhaltsstoffen ab, entdecken neue Rezepte oder lassen sich für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil inspirieren.
Für fast jedes Anliegen gibt es die passende App. Für den Nutzer wird das Angebot an technischen Möglichkeiten immer undurchsichtiger und die Vielzahl der Apps ist nicht mehr überschaubar. Elisabeth Beer sprach von 2500 Apps zu Ernährungsfragen, die durch die mediale Landschaft geistern, aber nur vier bis fünf sind wirklich von kompetenter Seite geprüft.
Wie digital bin ich?
Da ist es wichtig, Nutzen und Risiken der digitalen Alltagsbegleiter richtig einzuschätzen. Eine Hilfestellung mit wertvollen Informationen bot dazu der Parcours "Richtig gut Essen - Digital ist real". Zu Beginn konnte jeder selbst testen "Wie digital bin ich?". Eine Zeitreise gab Einblicke in das Einkaufverhalten und zeigte mögliche Zukunftsszenarien. Eine weitere Station bot die Möglichkeit, digitale Anwendungen im Ernährungs- und Bewegungsbereich kennen zu lernen und zu testen. Mit einer Virtual Reality-Brille konnte jeder in seinen Körper eintauchen und hautnah miterleben, wie sich tägliche Bewegung positiv auf Körpervorgänge auswirkt. Unvergessliche Eindrücke waren garantiert. Den Schluss des Parcours bildete eine Checkliste, die darüber informierte, was hinsichtlich der Apps zu beachten ist. Anhand von Beispielen wurde der positive Aspekt von zwei Apps sichtbar gemacht.
Nicht gleich wegwerfen
Die "Beste Reste App" und "Zu gut für die Tonne" gaben wertvolle Hinweise, was aus Lebensmittel gezaubert werden kann, die nicht mehr ganz so frisch sind. Das Ergebnis konnte an Ort und Stelle verkostet werden. Die Digitalisierung bietet ein enormes Potential für Informationen, Vernetzung und Kommunikation im Alltag. Es lohnt sich daher, digitale Chancen und Möglichkeiten kennenzulernen, ohne jedoch die Risiken auszublenden. Eine gute Möglichkeit bot hier der Parcours mit seinen fünf Stationen, der viel an Informationen und Wissen offen legte.
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