Die Mitglieder und die Gäste des Männervereins waren begeistert. Heimatpfleger Raphael Haubelt suchte aus einer Reihe von Luftaufnahmen, die in den Jahren von 1950 bis 1970 von der Stadt Nabburg zur Dokumentation in Auftrag gegeben wurden, 50 Bilder aus, um daraus einen virtuellen Flug über die Stadt zu arrangieren.
Auf vielen Bildern, vor allem jenen der Altstadt, war das charakteristische Erscheinungsbild der ehemaligen Kreisstadt unschwer zu erkennen. Der morbide Charme des Stadtkerns, die teils verfallen wirkenden Dächer, der erkennbar desolate Zustand der Gebäude erinnerten an den renovierungsbedürftigen Zustand der damaligen Stadt. Andere Aufnahmen zeigten Straßenführungen und Orte, die von den damaligen Zeitgenossen im Publikum nicht mehr sofort oder gar nicht mehr erkannt wurden und erst nach Lösung des „Rätsels“ durch den Referenten mit Erstaunen wieder ins Gedächtnis zurückfanden. Besonders große Verwunderung erzeugten jene Bilder, die heute bebaute Areale noch als rein landwirtschaftliche Nutzflächen zeigten. So wies der „Schulhügel“ und das Gebiet im Anschluss an die „Venedig“ keinerlei Bebauung auf.
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