"Nacht in Venedig": So betitelte der Paddelclub Nabburg sein großes Sommerfest. Warum Venedig? Ganz einfach: Weil das Vereinsgelände im tatsächlich so heißenden Stadtteil Venedig liegt. Auf dem idyllisch gelegenen Platz bei der Wiesmühle begann das Fest am Samstag aber nicht erst am Abend, sondern schon am Nachmittag.
Der Verein hatte sich den längsten Tag/die kürzeste Nacht des Jahres 2025 als Termin ausgesucht. Die Anzahl der Besucher übertraf am Tag der Sommersonnenwende alle Erwartungen: Auf dem Clubgelände herrschte von Anfang an Hochbetrieb. Kanus und SUPs wurden ins Wasser gelassen. Viele Abenteuerer setzten sich mit Schwimmweste ins Boot und folgen den Anweisungen der erfahrenen Paddler. Saß man dann erst einmal im engen Fahrraum des Kanus, musste das Gleichgewicht im Wasser ausgependelt werden. Nach einigen ungewollten Drehungen stellte sich eine gewisse Sicherheit ein, und los ging die Fahrt innerhalb der abgegrenzten Flussflächen der Naab. Das Stehen auf den SUPs stellte für Ungeübte schon eine gewisse Herausforderung dar, denen nicht alle Stand halten konnten, so dass so mancher Kurztrip mit einem Aufschrei im Wasser endete - sehr zur Belustigung der schwimmenden und planschenden Kinder, die mit ihrem Schwimmbrett kein Problem hatten.
Immer ausgebucht waren die Fahrten mit der Zille des Vereins Oberpfälzer Bauernmuseum, die Siegfried Plössl als „Gondoliere“ sicher und gekonnt durch den Fluss manövrierte. Zu den etwa 1000 Gästen zählten nicht nur Bootssportler und Wasserratten. Viele Besucher kamen auch nur zu Kaffee und Kuchen, Steaks, Bratwürsten oder Holzofenpizzas und schauten dem regen Treiben auf der Naab zu oder unterhielten sich mit Freunden und Bekannten, die sie teils schon lange nicht mehr gesehen hatten.
Das Urlaubsgefühl während des Aufenthaltes in „der Venedig“ verstärkte sich während der untergehenden Sonne und des Aufflackerns der vielen Lichterketten über dem Clubgelände. Die Helfer in der Cocktailbar und am Zapfhahn bekamen zunehmend mehr zu tun, und die Liveband „Jara Milo“ aus Weiden animierte mit Rock und Blues zum Mitsingen und Mittanzen bis in die späte „Venezianische Nacht“ hinein.
Die Clubmitglieder, die keine Mühen gescheut hatten und durch viele Arbeitsstunden das Fest zu einem sommerlichen Spitzenerlebnis gemacht hatten, durften sich mit ihrem Vorsitzenden Tobias Pfeiffer freuen. Und man war sich schnell einig: Das wird nach der langen Pause von über 20 Jahren nun nicht die erste und letzte „Nacht in Venedig“ gewesen sein.
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