5,9 Prozent mehr Besucher gegenüber dem Vorjahreszeitraum vermeldete der Sibyllenbad-Werkleiter bei der Zusammenkunft am Donnerstag.
"Wir konnten in allen drei Bereichen positive Veränderungen bilanzieren", so Werkleiter Geiger. 153.384 Besucher kamen von Anfang Januar bis Ende Juni, womit im Schnitt rund 850 Gäste pro Tag das einzige Kurbad in der nördlichen Oberpfalz frequentierten. Dabei müsse allerdings berücksichtigt werden, dass die, wie es heißt, "nachfrageschwache Zeit" der vierwöchigen Jahresinspektion heuer im Juli lag.
Die Alleinstellungsmerkmale der Radon-Kohlensäure-Kombinationsbäder und die Physiotherapie im Heilwasser ebenso wie die Präventionskurse seien weiter ausgebaut worden. Klassische Wellness-Anwendungen seien dagegen deutlich rückläufig.
"Wir waren damals Vorreiter im Freistaat", so Geiger zum Bereich Servicequalität: Das seit 2007 implementierte Qualitätsmanagementsystem wurde 2017 auf die neue ISO-Norm umgestellt und um zusätzliche Kriterien erweitert. Die Auditierung im April sei ohne weitere Beanstandungen erfolgt.
"Wir sind nicht nur Wirtschaftsfaktor, wir sind auch Dienstleister, in einem Bereich, der die Menschen bewegt", kommentierte Zweckverbandsvorsitzender Franz Löffler den Halbjahresbericht. Für Gesundheit interessierten sich die Menschen; dieses Thema sei im Sibyllenbad neben Urlaub und Freizeit seit vielen Jahren gut abgedeckt.
Die Zahlen zeigten, dass das Sibyllenbad auch in der wärmeren Jahreszeit in einer breiten Nutzerschicht gut verortet sei. Die Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung und die Hotelansiedlung zeigten Wirkung.
Bei den einzelnen Kundenbereichen bleibt die Medizin das Herzstück – mit einem Plus von 8,51 Prozent auf 23.718 Besucher. In der Badelandschaft sei "endlich wieder eine schöne Steigerungsrate" erzielt worden, so Werkleiter Gerhard Geiger – 5,19 Prozent auf 97.563 Besucher. Im Wellnessbereich ist ein Zuwachs von 6,2 Prozent registriert worden, auf 32.103 Besucher. Den Anstieg bei den Anwendungen bezifferte Geiger auf insgesamt 1,56 Prozent (46.549) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei sei ein weiterer Anstieg bei den medizinischen Produkten verzeichnet worden (plus 4,34 Prozent). Bei den Wellnessanwendungen verringerte sich die Nachfrage um 15,21 Prozent (5517 Besucher).
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