Das Wunder lässt auf sich warten

Es dauert einige Zeit, am Ende des Dreiakters lösen sich die Verwirrungen aber auf. Die Theatergruppe Neukirchen zu St. Christoph begeistert und erntet viel Beifall.

Was steht wohl in dem Schreiben, das Vevi (Barbara Knecht) in den Händen hält? Bild: pi
Was steht wohl in dem Schreiben, das Vevi (Barbara Knecht) in den Händen hält?

Marie Knecht, Simon Wittmann und Andreas Wüst sind am Samstag als Erste auf der Bühne im Pfarrheim. In seiner launigen Begrüßung stimmt das Trio auf das Lustspiel „Mein Wunder, Dein Wunder“ ein und verspricht beste Unterhaltung. Die drei nehmen den Mund nicht zu voll. Aber das stellt sich erst Zug um Zug heraus. Auf jeden Fall macht die Premiere des Dreiakters aus der Feder von Maria-Carmen Warmuth Lust auf die weiteren Aufführungen.

Die Lachmuskeln der Besucher werden gut zweieinhalb Stunden lang gehörig strapaziert. Kein Wunder: Der Dreiakter lebt schließlich gleich von Beginn an von Verwechslungskomik und Wortwitz. Es geht mächtig rund, sodass Szenenapplaus an der Tagesordnung ist.

Nach der Handlung genießen Koriander (Thomas Essler) und sein Vater Sepp (Stefan Wüst) die Abwesenheit der auf Kur verweilenden Hausherrin Kunigunde (Michaela Wittmann). Da nehmen sie sich gerne Zeit, über die Stränge zu schlagen und auf das jährliche Kostümfest des Burschenvereins zu gehen. Während die zwei Männer ihrem sorgenfreien Leben frönen, hängt gegenüber bei Nepomuk (Christian Lohr) und seiner Ehefrau Vevi (Barbara Knecht) der Haussegen gehörig schief. Schließlich ist vor zwölf Jahren Ludmilla alias „Lilly“ (Karina Zehent), die einfältige Schwester von Vevi, für „ein paar Tage“ eingezogen und nervt seitdem die beiden mit ihrer Schwärmerei für Sepp. Zu allem Überfluss ist auch noch der Hühnerstall abgebrannt. War es Brandstiftung? Jeder ist jetzt verdächtig, vor allem die Nachbarn.

Zum großen Erstaunen aller kommt Kunigunde früher als erwartet von der Kur zurück. Und sie hat Besuch dabei, die hübsche Versicherungsermittlerin Hanna Löffler (Corinna Wüst). Die Frauen haben sich zufällig im Zug kennengelernt. Aber wer ist die Schöne? Ludmilla fürchtet Konkurrenz und die Dorftratsche, die Dorfpostbotin Fanni (Christina Völkl), wittert gar eine uneheliche Tochter. Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Doch was ruft die Leyerdinger-Drillinge (Peter Schmid in der Dreifachrolle als Pfarrer, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister) auf den Plan? Lassen sie sich überraschen. Mehr wird nämlich hier nicht verraten.

Den langanhaltenden Beifall haben sich die Akteure absolut verdient. Dieser gilt auch Regisseur Max Zehent, Souffleuse Petra Scheibl, den Maskenbildnerinnen Martina Fritz, Barbara Knecht und Michaela Wittmann, den Bühnenmeistern Dominik Meyer, Johannes Puff, Dominik Schmid, Johannes Wittmann und Felix Woppmann sowie dem Verpflegungsteam um Klaus Herrmann. Und so steht den Besuchern der weiteren Vorstellungen zwischen dem 26. und 30. Dezember viel Spaß bevor. Für den 29. und 30. Dezember gibt es noch Restkarten bei Yvonne Zimmermann, Telefon 09653/9293566 oder 0171/1760891.

Das Wunder ist da und somit das Happy End. Bild: pi
Das Wunder ist da und somit das Happy End.
Die Darsteller genießen den Beifall der Gäste. Bild: pi
Die Darsteller genießen den Beifall der Gäste.
 
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