Es ist kurz vor 7 Uhr am Samstag, als nach den Worten von Hans-Jürgen Schlosser, Sprecher der Feuerwehren Landkreis Schwandorf, bei der Integrierten Rettungsleitstelle der Notruf zu einem Brand an der Diendorfer Straße in Neunburg vorm Wald eingeht. Als die örtliche Feuerwehr dort eintrifft, brennt es in einer offenen Lagerhalle des Entsorgungsunternehmens Lober. Sofort ist klar, es muss Verstärkung her.
Unverzüglich erfolgt eine Nachalarmierung, unter anderem auch, um genügend Löschwasser am Brandherd zur Verfügung zu haben. Unter der Leitung des Neunburger Kommandanten Bernhard Käsbauer ist das Feuer gegen 7.45 Uhr unter Kontrolle. Die Flammen konnten nicht auf weitere Lagerflächen übergreifen, heißt es vonseiten der Polizeiinspektion Neunburg. In dem offenen Stahlbau mit Blechdach geraten ein Fahrzeug, Granulatpresslinge und weitere gelagerte Gegenstände in Brand. Eine Gefahr für die Bevölkerung durch den entstehenden Rauch besteht nicht.
Den Vormittag über sind die Feuerwehrleute mit Nachlösch- und Aus- sowie Aufräumarbeiten unter Mithilfe von Personal der Firma Lober beschäftigt. Kälte und Schneefall verlangen den Einsatzkräften einiges ab. 115 Leute der Feuerwehren Neunburg vorm Wald, Mitteraschau, Neukirchen-Balbini, Seebarn, Penting Meißenberg, Kleinwinklarn Kröblitz und Schwarzhofen wurden an die Unglücksstelle gerufen. Auch das THW wird zur Unterstützung angefordert. In einem angrenzenden Bach werden auf Veranlassung der Feuerwehr Messungen gemacht. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Löschwasser in das kleine Gewässer gelangt ist.
Auch am Sonntag gibt es noch keine Hinweise auf die Brandursache. Die Umstände seien merkwürdig, heißt es vonseiten der Polizei. Der Firmeninhaber hat Mutmaßungen in Richtung Brandstiftung geäußert und will Anzeige erstatten. Ermittelt wird nach Polizeiangaben derzeit in alle Richtungen und bei einem Brand ungeachtet von Anzeigen.
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