Neustadt an der Waldnaab
31.07.2018 - 16:23 Uhr

Böckchens langer Weg in ein neues Leben

Das Kamerunschaf irrte herrenlos umher, dann dachte so mancher, es sei bereits tot. Aber es tauchte wieder auf - und darf nun in ein neues Leben starten. Eine Chronologie in Bildern.

Auf dem Sprung: Hier läuft das Kamerunschaf noch herrenlos umher. gsb
Auf dem Sprung: Hier läuft das Kamerunschaf noch herrenlos umher.

• Anfang Juni: Die Neustädterin Anke Richthammer entdeckt ein einsam grasendes Kamerunschaf an der Naab am Ortsausgang von Neustadt in Richtung Hammerharlesberg. Sie hält es für eine Ziege.

• Mitte Juni:Alle Bemühungen von Anke Richthammer, den Besitzer des Schafs oder eine Unterbringungsmöglichkeit für das Tier auszumachen, scheitern.

• Ende Juni:"Verletztes Reh im Wald": Dieser Meldung geht die Neustädter Polizei nach und findet ein verletztes Kamerunschaf auf dem Mühlbergweg. Ein Jäger erlöst es von seinem Leiden, er erschießt es. Die Frage steht im Raum, ob es sich bei dem getöteten Kamerunschaf um das von Anke Richthammer entdeckte handelt.

• Anfang Juli: Oberpfalz-Medien berichten über "Das verlorene Schaf" und fragen, wer das Tier vermisst.

Hier lesen Sie den Bericht über "Das verlorene Schaf".

• Mitte Juli:Bauer Josef Lindner meldet sich in der Redaktion. Ihm ist ein Kamerunschaf zugelaufen. Er hat es auf seinem Hof nahe Wilchenreuth aufgenommen. Allerdings nur vorläufig. Denn sobald der kleine Bock groß wird, könnte er Lindners Schwarzkopfschafen zu nahe kommen. Eine Kreuzung sei ungut. Deshalb wird mit den ersten Nahaufnahmen vom verlorenen Schaf erneut der Besitzer gesucht.

Hier lesen Sie, wie das Schaf zu Bauer Lindner fand.

Im Mittelpunkt: Das herrenlose Kamerunschaf sucht die Nähe der Schwarzkopfherde von Bauer Josef Lindner. Gabi Schönberger
Im Mittelpunkt: Das herrenlose Kamerunschaf sucht die Nähe der Schwarzkopfherde von Bauer Josef Lindner.

• Ende Juli: Keiner vermisst ein Kamerunschaf. Der Besitzer meldet sich nicht. Dafür gibt es Halter, die das „Böckchen“, wie die Landwirte Lindner das Tier mittlerweile liebevoll nennen, aufnehmen würden, um „frisches Blut in ihre Herde zu bekommen“. Ein Hobbyhalter holt „Böckchen“ schließlich ab. Das Tier ist künftig im Landkreis Tirschenreuth daheim.

Beschnuppern: Der künftige Besitzer (links) stellt sich vor. Gabi Schönberger
Beschnuppern: Der künftige Besitzer (links) stellt sich vor.
Klappe zu: Das Kamerunschaf startet in ein neues Leben bei seinesgleichen in einer Herde im Landkreis Tirschenreuth. Gabi Schönberger
Klappe zu: Das Kamerunschaf startet in ein neues Leben bei seinesgleichen in einer Herde im Landkreis Tirschenreuth.

Das Kamerunschaf und sein neuer Besitzer beschnuppern sich. Wozu das führt, lesen Sie hier.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.