Eltern, die ihren Nachwuchs in die städtische Kita St. Joseph bringen, müssen tiefer in die Tasche greifen. Zwar nicht sofort, aber ab dem kommenden Herbst. Das beschloss der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Die Fraktionssprecher Thomas Hauer (CSU) und Rainer Hetz (SPD) sprachen von einer "dezenten" (Hauer), beziehungsweise "moderaten" (Hetz) Erhöhung. Nach Hauers Worten liege die Stadt im Landkreisschnitt damit im Mittelfeld – "vielleicht sogar im unteren Mittelfeld". Es gebe wohl nicht viele Kreisstädte, in denen man die Kinder so günstig und durch den guten Personalschlüssel auch hochwertig betreuen lassen könne, ergänzte Hetz.
Beide Sprecher verwiesen auf den Zuschuss von 100 Euro pro Kind vom Freistaat. Um diesen Betrag reduzieren sich für die Eltern der Kindergartenkinder die Beträge automatisch. Für Krippenkinder müssen sie beim Zentrum für Familien und Soziales einen Antrag stellen, um die Förderung zu erhalten. Für Mittagessen sowie für die Ferienbetreuung und die der Hortkinder sind die vollen Beträge zu zahlen.
Für Krippenkinder werden künftig zwischen 91 Euro (derzeit 86,50 Euro) für die zwei- bis dreistündige Betreuung und 189 Euro (170,50) für den Zehn-Stundentag fällig. Die Beiträge sind je nach Stundenanzahl gestaffelt. Für weitere Kinder gibt es in allen Altersstufen einen ermäßigten Satz. Im eigentlichen Kindergarten für den Nachwuchs ab drei Jahren beträgt die Monatsgebühr zwischen 62 Euro (56,60) für drei bis vier Stunden und 110 Euro (94) für die zehn Stunden.
Im Hort werden 66 Euro (60) fällig für fünf Stunden im Zeitfenster von Montag bis Donnerstag von 11.30 bis 16.30 Uhr sowie am Freitag bis 15.30 Uhr und in den Ferien flexibel von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Dazu kann eine Gebühr in Höhe von ebenfalls 66 Euro (60) für bis zu 15 ganzen Tagen, beziehungsweise das doppelte für bis zu 30 Tage in den Ferien kommen. Bei der Betreuung externer Schulkinder stieg die Wochengebühr für den halben Tag von 15 auf 25 Euro und für bis zu 7,5 Stunden von 30 auf 50 Euro. Das Mittagessen kostet künftig für die ganz Kleinen täglich 2,60 Euro (2,50) und für alle Kinder ab drei Jahren 3,60 Euro (3,50).
Weitere Verzögerung
Bei der Sanierung des Roten Schulhauses kommt es zu weiteren Verzögerungen. Wir Bürgermeister Sebastian Dippold dem Stadtrat aus dem wöchentlichen Baustellen-Jour-fixe berichtete, habe es krankheitsbedingte Probleme bei der Firma gegeben, die mit den Putzarbeiten im Innen- und Außenbereich beauftragt ist. Die Arbeiten hinken dadurch dem Zeitplan um drei bis vier Wochen hinterher. (ui)
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