Der Produzent Wolfgang Bäumler von Concert4you veranstaltet in seiner Heimatstadt Neustadt mehrere Konzerte in der Stadthalle, die immer großen Zulauf haben. „Selbst in Coronazeiten versuchen wir, das Publikum unter den behördlichen Vorgaben zu unterhalten“, bestätigt er. Deshalb war auch die Stadthalle am Freitag nur locker gefüllt, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Unter dem Titel: "ABBA Voulez-Vous“ begeistern Manuela Wieninger als Frieda, Mathias Stingl als Björn, Laura Birte als Agneta und Mathias Golla als Benny. Sie wurden von Benjamin Braun am Schlagzeug und Peter Rack am Bass ergänzt.
Mit „Waterloo“ eroberte die Truppe die Bühne und riss das Publikum gleich mit. Aufwändige Lichttechnik und eine Nebelmaschine sorgten für Disco-Feeling. Ums liebe Geld ging es bei „Money Money“. Vor allem einige weibliche Konzertbesucherinnen hatten sich im Stil der 70er und 80er Jahre gekleidet und tanzten zu den Kulthits mit. Auch Sängerinnen und Band präsentierten durch mehrere Kostümwechsel einen Querschnitt der Mode der damaligen ABBA Zeit. Plateauschuhe und Stiefel und Schlaghosen ließen beim Publikum Erinnerungen an die eigene Jugend wach werden.
Zwei Fans hatten sogar ein ABBA-Banner dabei mit den Original-Unterschriften der schwedischen Pop-Gruppe. Beim Hit „SOS“ sorgte das Publikum für einen lautstarken Refrain. Beim Song „Chiquitita“ geht heute noch bei jeder Aufführung der Erlös an Unicef. Mit vielen Ahs und Ohs wurde der Hit „Fernando“ begrüßt. Während früher Feuerzeuge für romantische Stimmung sorgten. waren es am Freitag die Handy-Taschenlampen. Bei dem Song "Ring, ring" wartet ein Mädchen auf den Anruf des Geliebten. Mit „The Winner takes it all“ wurde die Trennung von Agneta und Björn verarbeitet. Nur mit Gitarrenbegleitung sang Laura Birte, eine zierliche Blondine, das Lied, das zu Herzen ging. Ihre kräftige Stimme füllte die komplette Stadthalle aus und brachte Sonderbeifall.
Partystimmung dann bei „Gimme, Gimme" und Dancing-Queen. „Thank you for the Music" konnten alle Konzertbesucher unterschreiben und ohne Zugaben kam die Truppe nicht von der Bühne. Nach jedem Song brandete Applaus auf und die Zuhörer trampelten vor Begeisterung mit den Füßen. Bei „Mamma Mia“ sprang auch der letzte Besucher von seinem Stuhl auf und machte die Choreographie mit. Veranstalter Bäumler würde sich freuen, wenn Sängerinnen und Band am 29. November 2022 wieder in der Stadthalle auftreten können, dann hoffentlich unter halbwegs normalen Bedingungen.



















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