„Wir gehen davon aus, dass irgendwann Veranstaltungen mit gewissen Maximalgrenzen bei der Besucherzahl zugelassen sind“, begann Bürgermeister Sebastian Dippold im Kulturausschuss die Aussprache zu den Sommerserenaden. Das „irgendwann“ präzisierte Freizeitanlagenwirt Ralf Möhrle viel schneller, als es der Rathauschef erwartet hatte. Möhrle berichtet von den kurz vor der Sitzung bekanntgegebenen Lockerungen für Kulturveranstaltungen. Demnach sind bei kontinuierlicher Inzidenz unter 100 bis 250 Gäste Konzerte im Freien zugelassen.
„Das erste Juniwochenende wird wohl nicht zu schaffen sein für die erste Serenade“, meinte Dippold. Ob es am gewohnten Donnerstagabend als Termin bleibt, ist noch ungewiss. „Kulturreferent Max Peter, Ralf Möhrle und ich werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen“, kündigte er den nächsten Organisationsschritt an. „Brauchen wir einen Vorverkauf oder sagen wir, ‚wer da ist, ist da‘?“ warf Tobias Knauer als Frage in den Raum. „Einen Verkauf, da sind wir uns einig, wird es nicht geben“, pflichtete Dippold Knauer bei. „Wir müssen austüfteln, wie wir am Einlass Schlangenbildung vermeiden“, ergänzte das Stadtoberhaupt.
"Wir müssen uns ein Konzept überlegen", schloss sich Achim Neupert an und regte "aus dem Bauch heraus" an, Karten für einen geringen Betrag zu verkaufen, die einen Getränkegutschein enthielten. Dem pflichtete Hermann Schmid bei. Er sprach sich dafür aus, dass diese Tickets im Rathaus und beim Wirt der Freizeitanlage erhältlich sind. "Beim Preis muss man sich an dem für die Bratwürste orientieren." Im vergangenen Jahr habe man Adressen und Telefonnummern aufschreiben müssen, erinnerte Möhrle. "Das ist beim Einlass extrem schwer." Er unterstützte deshalb ebenso wie Rainer Hetz die Idee diese Daten im Vorfeld zu erheben und für das Geld einen Verzehrgutschein auszugeben.
"Ohne Steuerung der Besucherströme wird es nicht gehen", sagte Heribert Schubert. "Wenn nötig wird sich die Stadt um die Security kümmern", versprach Bürgermeister Dippold. "Wir haben im vergangenen Jahr Gelder im Kulturbereich gespart." Die könne man dafür hernehmen.
Kultur im Freien ab dem 21. Mai
- Stabile 7-Tage-Inzidenz unter 100
- Feste Sitzplätze für maximal 250 Personen
- Mindestabstand von 1,5 Metern
- FFP2-Maskenpflicht außer am Sitzplatz
- Inzidenz zwischen 50 und 100: Testpflicht oder Nachweis der überstandenen Erkrankung
- Inzidenz unter 50: Keine Testpflicht
- Nächstes Ziel: Erhöhung der Zuschauerzahlen
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
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