Ralf Möhrle wollte den Serenadensommer in Neustadt retten: Der Wirt in der Neustädter Freizeitanlage plante fünf Konzerte, die trotz der Einschränkungen durch die Coronaregeln stattfinden sollten. Anfang Juli bezeichnete Möhrle das als "einen Sprung ins kalte Wasser", der Erfolg sei ungewiss.
Kaum verkaufte Tickets
Nun steht fest: Das Wasser war zu tief. Trotz der Bemühungen kann die Veranstaltungsreihe nicht stattfinden. Der Grund: kaum verkaufte Tickets. Eine Abendkasse hätte es wegen der Coronaauflagen ohnehin nicht geben sollen. "Statt mit einem großen Minus gehe ich jetzt lieber mit einem kleinen Minus und sage ab", erklärt Möhrle. Plakate und Tickets wären immerhin schon gedruckt worden. Warum so wenig Karten verkauft wurden, kann der Wirt sich nicht erklären: "Anscheinend ist das Interesse nicht da oder die Leute haben doch Angst wegen Corona."
Finanziell nicht zu stemmen
Obwohl Möhrle bereits mit einem Eintrittsgeld von vier Euro für die in den Vorjahren kostenfreien Serenaden plante, sei die Veranstaltung durch die wenigen verkauften Eintrittskarten finanziell nicht zu stemmen. "Ich steuerte geradewegs auf eine Katastrophe zu." Ohne die Einnahmen der Karten fehle ihm das Geld für die Bands, Gema und sonstige Kosten. Deshalb zog er nun die Reißleine. Los gegangen wäre es bereits am Donnerstag, 16. Juli, mit der "Neisteder Zoigl Musi".
Vorverkauf für "Live im Stadtbad" läuft gut
Immerhin: Der Vorverkauf für "Live im Stadtbad", eine Veranstaltungsreihe, die Möhrle als Pächter des Stadtbad-Pavillons in Weiden ausrichtet, läuft gut.
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