Ein aufmerksamer Baggerfahrer hat den Bewohnern im Gebiet hinter der ehemaligen Fischer-Villa viel Ärger erspart. Bei deren Abriss und dem Aushub der Baugrube für das Betreute Wohnen war ihm in der Böschung am oberen Grundstücksrand eine Wasserleitung aufgefallen, die dort laut den Plänen gar nicht hätte sein dürfen. "Ohne dass wir das wussten, liegen die Leitungen im fremden Grund", sagte Geschäftsleiter Peter Forster dem Bauausschuss beim Ortstermin und sprach von planerischen Altlasten. "Eigentlich müsste die Wasserleitung zwei Meter nach hinten geschoben werden", hatte Wasserwart Michael Gierke erläutert.
Statt das neue Gebäude wie vorgesehen von unten über die Johann-Dietl-Straße mit Trinkwasser zu versorgen, erfolgt jetzt der Anschluss von oben. Die Arbeiten sollen in diesen Tagen schon starten. Die Eile ist geboten, damit der eigentliche Bau baldmöglichst weitergehen kann. Das Ganze ist mit Kosten von vermutlich rund 20.000 Euro deutlich günstiger, als die zuerst befürchteten 60.000 Euro. Und auf noch einen positiven Nebeneffekt wies Gierke hin: "Im Brandfall hat das Betreute Wohnen von unten und oben eine Wasserversorgung."
Neuer Hochbehälter
Direkt im Westen an den bestehenden Wasserhochbehälter am Breiten Weg soll ein neuer entstehen. Die Bäume und Sträucher auf dem Areal sind schon abgeholzt. Zwei Becken mit je 1250 Kubikmeter ersetzen mit gleichem Volumen den alten mit 1500 Kubikmetern und den ganz alten mit zwei je 500 Kubikmetern Trinkwasser fassenden Becken. Letzterer wird abgebrochen und an seiner Stelle die Zufahrt zu dem etwas neueren gebaut. Dieses Gebäude soll erhalten bleiben und dem Bauhof künftig als Lagerhalle dienen. "Billiger kommen wir nicht mehr an so eine Halle", sagte Geschäftsleiter Forster den Mitgliedern des Bauausschusses.
Drei Vergaben
Weit im sechsstelligen Eurobereich bewegen sich die Kosten für die Außenanlagen für den ansonsten weitgehend fertiggestellten Sozialen Wohnungsbau im Bergmühlweg. Von fünf angeschriebenen Firmen, hatten lediglich zwei Angebote eingereicht.
Drei Angebote hatte das Architektenbüro Binner für die Elektroarbeiten im Zuge der Sanierung des PCB-Raums in der Mittelschule eingeholt. Die Kosten im vierstelligen Bereich lägen zwar nicht viel aber immerhin unter dem Ansatz, freute sich zweite Bürgermeisterin Tanja Kippes, die die Sitzung leitete.
Die Brücke über den Floßbach zwischen Hofgartenweg und SPD-Brünnerl bekommt statt des Holzbelags Blechprofilroste. Die Stadt zahlt dafür weniger als 2200 Euro. Außerdem will der Bauhof statt der Treppen eine Rampe bauen, so dass die Überquerung des Bachs mit Kinderwagen oder Rollator einfacher wird. Ebenso wie die anderen beiden Aufträge, die das Gremium an diesem Tag vergab, ging auch diese an ein Neustädter Unternehmen.
Neue Wohnhäuser
Breite Zustimmung erntete Alexander Korsche für seine Bauvoranfrage für zwei Mehrfamilienhäuser in der Naabstraße in unmittelbarere Nachbarschaft an das Ärztehaus und die Verwaltungsgemeinschaft. Für die vierstöckigen Gebäude soll die dort stehende Gewerbehalle abgerissen werden. Weil wegen der Hochwassergefahr keine Unterkellerung möglich ist, soll das Erdgeschoss Lager- und Technikräume beherbergen. Die Parksituation könne man erst besprechen, wenn der Bauantrag mit Parkflächen eingereicht werde, entgegnete Forster auf entsprechende Bedenken.
Aufwendige Außenanlagen im Bergmühlweg
- 16 Stellflächen
- 1 Spielplatz
- Grünanlagen mit Bäumen
- Asphaltierte Zufahrt zum Garagenhof und zu den Stellplätzen
- Terrassen
- Unterstellhäuschen für Mülltonnen
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