Neustadt an der Waldnaab
31.10.2019 - 16:08 Uhr

Plan für Straßensanierungen steht

Einen neuen Dreijahresplan stellt die Stadt für die Sanierung ihrer Straßen auf. Dazu ist der Bauausschuss knapp zwei Stunden mit dem Bus an Ecken unterwegs, die selbst der Fahrer nicht alle kennt.

Der Bauausschuss besichtigt das Neustädter Straßennetz und legt eine Prioritätenliste für Ausbesserungs- und Sanierungsarbeiten für die nächsten drei Jahre fest. Daneben gilt auch Blick abgeschlossenen Maßnahmen wie dem Schulweg zwischen Hallenbad und Innenstadt über den Hacklberg. Bild: ui
Der Bauausschuss besichtigt das Neustädter Straßennetz und legt eine Prioritätenliste für Ausbesserungs- und Sanierungsarbeiten für die nächsten drei Jahre fest. Daneben gilt auch Blick abgeschlossenen Maßnahmen wie dem Schulweg zwischen Hallenbad und Innenstadt über den Hacklberg.

In der Naabstraße gebe es viele Hausanschlüsse, die sich nicht bewegen ließen, sagt Bürgermeister Rupert Troppmann. "Aber die Straße hält noch mindestens zwei Jahre durch." Das bedeutet ebenso Kategorie zwei und voraussichtlich Bauarbeiten im Jahr 2021 wie in der Lindenstraße. Allerdings erwartet die Stadt, dass die zuletzt ermittelten Kosten von 130.000 Euro für die Naab- und 30.000 Euro für die Lindenstraße bis dahin um 10 bis 20 Prozent steigen.

Ein neuralgischer Punkt ist der enge Schotterweg zur Waldnaab an der Einmündung der Naab- in die Adolf-Kolpingstraße. Im Brandfall muss die Feuerwehr hier durch, um Wasser aus dem Fluss zu pumpen. Das ist nicht möglich, sobald ein Auto in dem Wegerl parkt. Obwohl schon im letzten Dreijahresplan vorgesehen, will die Stadt eine Entscheidung, hier die Zufahrt zu begrenzen, erst nach Fertigstellung des angrenzenden Anbaus von Dr. Reinhard Trottmann treffen.

Im Hopfengärtel habe man beim Bau der Straße Hüttenasche als Untergrund verwendet. "Das macht die Wasserleitungen kaputt", erläuterte Bürgermeister Troppmann. Die Erneuerung soll nächstes Jahr erfolgen, Kosten nach momentanem Stand: 70.000 Euro. Neu aufgestellt sind am Spazierweg bereits vier Solarleuchten, von denen eine noch etwas gedreht werden muss.

In der Gramaustraße sind die Randsteine in schlechtem Zustand. Als günstigste Möglichkeit sollen sie 2020 zusammen mit dem Gehweg für derzeit geschätzt 80.000 Euro repariert werden. In zwei Nebensätzen erfuhren die Mitglieder des Bauausschusses, dass Edeka Legat die obere Reihe der Gabionen wieder entfernen muss und dass beim neuen Aldi nun doch keine Lärmschutzwand nötig ist.

Nach heutigem Standard schlecht gebaut auf ehemaligen Feldwegen sind Brenner-Schäfer-Straße und Am Rumpler jeweils zwischen Galgengasse und Vogelherd. Veranschlagte Kosten jeweils 110.000 Euro. Im nächsten Jahr wird aber wohl nur eine der beiden gerichtet, die andere muss noch ein Jahr warten.

Keinen Bedarf für eine große Maßnahme in den nächsten drei Jahren sieht die Stadt im weiteren Verlauf von Am Rumpler bis zur Rastenhofer Straße. "Löcher werden wir ebenso wie in der Blütenstraße mit Hausmitteln reparieren.", sagte Troppmann. "In beiden Straßen herrscht wenig Verkehr." Es gebe in der ganzen Stadt hin und wieder einige Stellen zu reparieren. "Nicht alles muss man abfräsen und neu machen." Deshalb wird auch die mit 120.000 Euro angesetzte Maßnahme in der Josef-Blau-Straße in den nächsten ab 2023 geltenden Plan verschoben.

Mit Priorität drei ins Jahr 2022 rückt die Sanierung Am Sattelrangen und vielleicht sogar noch ein Jahr weiter nach hinten die Watzlikstraße. Vielleicht ist es dort aber auch mit punktuellen Ausbesserungsarbeiten getan. Beide Verbindungen haben nahezu nur Anliegerverkehr. Die Stadt rechnet mit Kosten von insgesamt 102.000 Euro plus die erwartete Steigerung.

Begeistert zeigte Stadtoberhaupt Troppmann den Teilnehmern der Rundfahrt den neuen Fußweg zwischen Schwimmhalle und Hacklberg, den die Firma Nachtmann der Stadt zur Nutzung überlassen hat. " Wenn die Eltern das zulassen, können Schüler auf dem beleuchteten Weg gefahrlos zu den Schulen laufen", sagte Troppmann mit einem kleinen Seitenhieb auf Eltern, die ihre Sprößlinge mit dem Auto zur Bildungsstätte chauffieren. Lehrer könnten statt schwere Taschen zu schleppen, mit einem Trolley im Schlepptau zu Fuß gehen, merkte er weiter an. Dann gab es noch Lob für den Bauhof, der den Pfosten am Weg so platziert habe, dass zwar kein Auto, aber der kleine Schneeräumer durchfahren könne.

Laubsauger, um nicht auszurutschen:

"Wir sind für die Sicherheit zuständig", verteidigt Bürgermeister Rupert Troppmann den oft kritisierten Einsatz von Laubsaugern. Mit den Geräten befreie der Bauhof die Gehwege vom Laub. Auf nassen Blättern könnten Fußgänger ausrutschen und sich verletzen. Dagegen müsse die Stadt vorsorgen. (ui)

Der Bauausschuss besichtigt das Neustädter Straßennetz und legt eine Prioritätenliste für Ausbesserungs- und Sanierungsarbeiten für die nächsten drei Jahre fest. Bereits im kommenden Jahr ist die Straße Am Hopfengärtel dran. Bild: ui
Der Bauausschuss besichtigt das Neustädter Straßennetz und legt eine Prioritätenliste für Ausbesserungs- und Sanierungsarbeiten für die nächsten drei Jahre fest. Bereits im kommenden Jahr ist die Straße Am Hopfengärtel dran.
Eine kleine Drehung der Solarleuchte ist noch nötig, dann passt alles bei den neuen Lampen am Spazierweg entlang der Bahn vom Hopfengärtel zur Freizeitanlage. Für die Sanierung der Straße im nächsten Jahr rechnet die Stadt mit Kosten von über 70.000 Euro. Bild: ui
Eine kleine Drehung der Solarleuchte ist noch nötig, dann passt alles bei den neuen Lampen am Spazierweg entlang der Bahn vom Hopfengärtel zur Freizeitanlage. Für die Sanierung der Straße im nächsten Jahr rechnet die Stadt mit Kosten von über 70.000 Euro.
 
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