Gefühlt ist kaum der Weihnachtsschmuck wieder im Schrank verstaut, wenn sich schon die Frage nach einer zur Jahreszeit passenden neuen Dekoration für das beginnende Frühjahr stellt. Aber immer nur bunte Ostereier am Frühlingsstrauch? Das wird mit der Zeit auch langweilig. Also müssen neue Inspirationen her. Die Anforderungen lauten: hübsch, auch für ungeduldige Bastler einigermaßen zügig umsetzbar und nicht unbedingt immens aufwendig. Also steht der Entschluss bald fest: Es werden Origami-Hasen. Die kleinen, bunten Kerlchen nach einer Idee von Johanna Rundel (www.johannarundel.de) wirken so ungemein fröhlich. Schnell sind die Zutaten besorgt und das Basteln kann beginnen.
Origami-Hasen
(Origami-)Papier 15 cm x 15 cm
Klebstoff oder Klebestift
Washi-Tape oder Klebepunkte
schwarzer Filzstift
Stickgarn oder Bäckergarn
dicke Nadel (durch deren Öhr das Garn passt)
evtl. Sträucher, Ast, etc.
Schere
für das Tape ggfs. passendes Locheisen und Hammer
Beim Papier gibt es praktischerweise fertiges Origami-Papier. Wer mag, kann aber auch gerne sein Lieblings-Design ausdrucken und es dann passend zuschneiden. Jetzt zu Beginn der warmen Jahreszeit macht sich Blumen- und Blüten-Optik ganz besonders gut. Aber sie sollte doch relativ hell sein - sonst sieht man später das Hasen-Gesichtchen nicht so gut.
Und schon geht's los: Die Spitze des Papiers nach oben zur gegenüberliegenden Seite falten. Nun das so entstehende Dreieck wieder aufklappen und danach auch die beiden noch nicht "bearbeiteten" Spitzen aufeinander falten. Schon sind die ersten beiden Schritte geschafft.
Der erste Eindruck beim Basteln? Tatsächlich geht das alles recht einfach. So unkompliziert, dass ohne Probleme auch Radio oder Fernseher nebenbei laufen können, ohne dass die Gefahr besteht, einen Arbeitsschritt zu vergessen oder etwas falsch zu machen. Ein beruhigendes Gefühl - die Frühlingsdeko kann also weiter wachsen.
Im nächsten Arbeitsschritt wird die Basis des Dreiecks rund zwei Zentimeter oder einen Daumen breit nach oben gefaltet. Dazu braucht es auch kein Lineal oder Maßband - da reicht das ganz alltägliche Augenmaß vollkommen aus.
Und schon geht es unserem Osterhasen an die Ohren. Doch keine Angst, auch das ist eigentlich ganz unkompliziert. Von der Basis aus müssen nun nämlich nur die rechte und die linke Hälfte des Papiers entlang der Mitte nach oben zur Spitze gefaltet werden. Dabei natürlich immer die Kanten des Papiers schön festdrücken.
Sobald die beiden Ohren erledigt sind, wird der angehende Osterhase nun umgedreht. Dabei zeigt sich, dass auf der Rückseite die Ohren noch nicht so schön sichtbar sind - und das ändern wir umgehend. Dafür das überstehende Papier bis zum Ohren-Ansatz falten (es ergibt ein kleines Dreieck). Dieses nun nach innen umklappen und mit einem kleinen Tropfen Klebstoff oder mit Klebestift dafür sorgen, dass das Papier auch an Ort und Stelle bleibt und sich keine unschöne Kluft bildet.
Und schon geht's wieder zurück. Den entstehenden Hasen noch einmal wenden und dann auf der Unterseite ein kleines Dreieck nach oben falten. Auch dieses Stück mit Klebstoff fixieren.
Faszinierend. Sogar ein Bastel-Laie schafft es in diesen wenigen Schritten, die tatsächlich auch nur ein, zwei Minuten dauern, ein kleines Häschen entstehen zu lassen. Jetzt muss es aber noch ein Gesicht bekommen. Auch das ist für Anfänger, Kinder oder Bastler mit normalerweise zwei linken Händen gut zu schaffen. Ob nun geschlossen in den beginnenden Frühling träumend oder offen all den schönen Tagen des wärmer werdenden Jahrs entgegenblickend - die Augen lassen sich in vielfältiger Weise gestalten. Und auch eine nette Nase für den Hasen ist schnell aufgezeichnet.
Für die Bäckchen eignen sich entweder Klebepunkte, wie sie beispielsweise für Flipcharts verwendet werden, oder sogenanntes Washi-Tape. Aus diesem durchscheinenden Klebestreifen lassen sich, sofern gewollt, mit Locheisen und Hammer die Kreise ausstanzen oder auch mit der Schere ausschneiden. Klar gibt es übrigens schier unendliche Möglichkeiten, was weitere Accessoires für die kleinen Hasen angeht. Man denke dabei nur an Schleifen, etc. All das bleibt ganz der Fantasie des Einzelnen überlassen.
Sollen die Origami-Hasen einen Platz am Osterstrauch oder einem frühlingshaften Mobile finden, brauchen sie natürlich auch Aufhänger. Dazu wird am oberen Rand des Hasenkopfes einfach mit der Nadel ein kleines Loch gestochen und das auf die passende Länge zugeschnittene Garn durchgezogen. Einfach die oberen Enden verknoten, überstehendes Garn abschneiden und fertig. Das war's dann auch schon.
Weil die einzelnen Origami-Hasen so schnell gefertigt sind, können auch ungeduldige Bastler gut bei der Sache bleiben, bis die Frühlings- oder Oster-Deko fertig ist. Komplimente für die fröhlichen Hasen sind da auf jeden Fall schon mal sicher.
























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