Nittenau
12.07.2023 - 15:42 Uhr

Nach Waldbrand bei Nittenau: Ermittlungen zur Brandursache dauern an

In einem Wald und einem angrenzenden Feld bei Nittenau brach am Dienstagnachmittag ein Feuer aus. Insgesamt kämpften 350 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Offen ist noch die Brandursache.

Zu einem größerem Wald- und Flächenbrand ist es am Dienstagnachmittag gegen 16.40 Uhr in Öd bei Nittenau gekommen. Insgesamt befanden sich rund zehn Hektar Wald- und Ackerflächen in Vollbrand, teilte der Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes, Hans-Jürgen Schlosser, mit.

Die örtlich zuständige Feuerwehr Neuhaus unter der Führung des Kommandanten Franz-Josef Kugler begann laut Schlosser mit weiteren Einheiten umgehend mit der Brandbekämpfung. Durch die Ausdehnung des Wald- und Flächenbrandes waren zahlreiche Kräfte zur Einsatzstelle geeilt. Der zuständige Kommandant wurde durch Kreisbrandrat Christian Demleitner in der Einsatzleitung unterstützt.

„Da sich die Einsatzstelle unter anderem in unwegsamen Geländen befand und nur schwer für die Einsatzkräfte zugänglich war, war es notwendig, entsprechend Maßnahmen zu organisieren“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Polizei sowie der Kreisbrandinspektion Landkreis Schwandorf vom Mittwochnachmittag. Unter anderem wurden die Löscharbeiten durch Landwirte unterstützt. Zusätzlich wurde eine Löschwasserversorgung aus der Ortsmitte zum Brandort aufgebaut und auch die Flughelferstaffel der Feuerwehr Amberg mit alarmiert.

Die beiden Hubschrauber der Landespolizei aus Roth und München unterstützen die Löscharbeiten ebenfalls. Insgesamt 350 Einsatzkräfte befanden sich mehrere Stunden vor Ort. Die Ermittlungen der Polizeistation Nittenau und der Kriminalpolizei Amberg zur Brandursache dauern aktuell noch an.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Neuhaus, Wackersdorf, Steinberg, Sollbach, Stefling, Schöngras, Nittenau, Kaspeltshub, Bruck, Bodenwöhr, Walderbach, Pilsheim und Bergham. Um die Feuerwehr-Kräfte bei den heißen Temperaturen zu versorgen, waren Rettungsdienste vor Ort. Auch Landrat Thomas Ebeling und der Nittenauer Bürgermeister Benjamin Boml machten sich ein Bild von der Lage.

Zum Wochenende wird der Landkreis wieder die Meldepunkte 4 und 5 erreichen. An die Landwirte richtete Ebeling deshalb die Bitte, vorhandene oder freie Güllefässer mit Löschwasser zu füllen und diese bereit zu halten, damit die Einsatzkräfte im Ernstfall vor Ort schnell ausreichend Wasser zur Verfügung haben. Auch das Vorhalten von einsatzbereiten weiteren Gerätschaften zur schnellen Einarbeitung einer Brandschneise auf dem Feld sei hilfreich. Die Bevölkerung sollte sehr achtsam sein und bei Rauch oder Feuerschein die Feuerwehr verständigen, betonte auch Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser.

Nittenau12.07.2023
 
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