Oberleinsiedl bei Ursensollen
03.07.2023 - 08:45 Uhr

Gasthaus Michl investiert in die Zukunft

Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz unterstützt das Gasthaus Michl in Oberleinsiedl. Das Geld fließt unter anderem in den Umbau der Küche und die Inneneinrichtung. Möglich ist das alles dank der "Förderung von Kleinstunternehmen".

Das Gasthaus Michl in Oberleinsiedl investiert in die Zukunft. Eine Förderung gibt es dafür vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz. Bild: Petra Hartl
Das Gasthaus Michl in Oberleinsiedl investiert in die Zukunft. Eine Förderung gibt es dafür vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz.

Seit Jahrzehnten ist das Gasthaus Michl für viele eine Anlaufstelle. Sei es für Hochzeiten, Feiern oder einen Restaurantbesuch. Laut einer Pressemitteilung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz existiert das Gasthaus sogar schon seit mehr als 100 Jahren. Klar, dass das Gebäude in dieser Zeit immer wieder saniert und umgebaut wurde. So sind 1989 etwa die landwirtschaftlichen Gebäude abgerissen worden, wie Inhaber Benedikt Michl auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien erklärte.

Renovierung seit 2022

Seit vergangenem Jahr laufen größere Renovierungsarbeiten. Das Kaminzimmer und die Toiletten sind auf Vordermann gebracht worden. Nun steht der Umbau des kompletten Küchenbereichs an, das Treppenhaus wird nach außen verlegt, das Dach und die Inneneinrichtung erneuert. "Mit den Investitionen soll es für die nächste Generation vorbereitet werden", schreibt Holger Stiegler, Pressesprecher des ALE, in einer E-Mail.

Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz unterstützt die Maßnahme im Rahmen des Programms „Förderung von Kleinstunternehmen der Grundversorgung für vitale Dörfer“ mit 45 Prozent. Die Förderung kann aber höchsten 200 000 Euro betragen. Wie hoch die Investitionen beim Gasthaus Michl sind, wollte der Inhaber nicht beantworten, wohl aber, dass der maximale Förderbetrag ausgeschöpft wird.

Förderung der Grundversorgung

Gefördert werden Kleinstunternehmen, wenn sie in die Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung investieren. Die Gelder sollen eingesetzt werden, um die Bedürfnisse der Menschen mit Gütern oder Dienstleistungen des wiederkehrenden Bedarfs zu decken – etwa für die Nahversorgung, die Instandhaltung von Gebäuden oder Gesundheits- und Pflegedienstleistungen.

Das ALE argumentiert: "Die Maßnahmen sichern und schaffen zudem Arbeitsplätze, was Dörfer zusätzlich stärkt. Ziel ist es darüber hinaus, dass die Investitionen in leer stehende oder in vom Leerstand bedrohte Gebäude sowie in ihre Modernisierung verhindern, dass die Ortskerne aussterben." Zudem gelte: Wer im Dorf Bestehendes revitalisiert, vermeidet unnötigen Flächenverbrauch. Deshalb werden Investitionen, die der Innenentwicklung dienen, besonders gefördert.

 
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