Oberwildenau/Luhe-Wildenau
27.03.2024 - 08:55 Uhr

Kreisverband des Soldatenbundes beklagt Mitgliederschwund

Alfons Betzl (links) gratuliert Heinrich Scheidler (rechts) und überreicht die Ehrenurkunde für 40-jährige Mitgliedschaft im Bayerischen Soldatenbund. Bild: hme
Alfons Betzl (links) gratuliert Heinrich Scheidler (rechts) und überreicht die Ehrenurkunde für 40-jährige Mitgliedschaft im Bayerischen Soldatenbund.

Die Ortskameradschaften im Bayerischen Soldatenbund (BSB) beklagen einen Mitgliederschwund. Die Ursache ist schnell ausgemacht: die nicht mehr geltende Wehrpflicht. Auch im Kreisverband Neustadt ist dies nicht anders, das wird in der Kreisversammlung in Oberwildenau deutlich.

Im Naabtalhaus trafen sich die Vertreter der Ortsverbände. "Füllte man früher noch ganze Säle, so reicht mittlerweile ein Nebenzimmer", meinte Kreisvorsitzender Heinrich Scheidler. Lediglich 9 von 16 Ortskameradschaften waren gekommen. "Das muss uns zum Denken veranlassen", so stellvertretender Kreis- und Bezirksvorsitzender Alfons Betzl.

Der gastgebende Vorsitzende Michael Liedtke berichtete, dass seine Soldaten- und Reservistenkameradschaft 102 Jahre bestehe und nur noch 54 Mitglieder habe.

Der BSB-Kreisverband ist seit vielen Jahren Spitzenreiter beim Sammeln für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und hat 42 Schützen und 43 Böllerschützen (die Flosser Landwehr inbegriffen), erfuhren die Versammlungsteilnehmer. Kreiskassier Peter Heinrich berichtete von einem kleinen Plus in der Kasse. Aktuell hat der Kreisverband noch 992 Mitglieder, "der Sinkflug lässt sich nicht aufhalten", so Heinrich. "Wir haben in zwei Jahren rund 100 Mitglieder verloren."

Der Kreisvorsitzende Scheidler gab eine Vielzahl von Terminen bekannt, der wichtigste dürfte das 150-jährige am 11. Mai des BSB in Oberschleißheim sein.

Betzl zeichnete den Kreisvorsitzenden Scheidler für dessen 40-jährige Mitgliedschaft im BSB aus. Am 30. März findet die nächste Kreisversammlung statt, dann mit Neuwahlen. Der Veranstaltungsort steht noch nicht fest, fest steht aber, dass sowohl Kreisvorsitzender Scheidler, als auch sein Stellvertreter Betzl sich nicht mehr zu Wahl stellen. Betzl kandidiert auch nicht mehr als Stellvertreter auf Bezirksebene.

 
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