Mal angenommen, man könnte sich als Zwölfjähriger seine eigene CD basteln, mit einer Auswahl seiner Lieblingssongs, die man selber eingespielt hat. Was wäre nötig? Ein professionelles Musikstudio natürlich und ein gewisses musikalische Talent. Bei Jonas Funk hat’s funktioniert. Der Schüler stand Ende November bei Markus Roth im „Soundstudio" am Mikrophon und hat dort vier Songs aufgenommen. „Emotions“ heißt sein erstes Album, die jetzt weltweit auf allen Downloadportalen abgreifbar ist.
Der junge Gitarrist ist Rock-Fan. Da ist es kein Wunder, dass er zum Beispiel den Deep-Purple-Klassiker „Smoke On The Water“ zu seinen absoluten Lieblingssongs zählt. Natürlich ist auch diese Nummer auf seiner Maxi-Single. So wie „Every Breath You Take“ von Police in einer Instrumentalfassung. Zu den anderen beiden Titeln, „Knocking on Heaven’s Door“ von Bob Dylan und „Amoi seg ma uns wieder“ von Andreas Gabalier, hat er sich sogar gesanglich begleitet.
Sechs Stunden Aufnahmen
Auf dem Cover-Foto sitzt der Parksteiner lässig mit seiner Gitarre auf einem Baumstamm am Strand. Ganz so entspannt ging es im Studio nicht zu. Immerhin dauerten die Aufnahmen am Hammerweg sechs Stunden. Mit dabei: Papa Edwin Funk. „Aber er war begeistert. Das hat ihm absolut Spaß gemacht.“ Ermuntert habe ihn keiner dazu, erzählt seine Mutter Silvia Funk. „Das wollte er schon selber. Das war ein Highlight für ihn. Er hat sich gefühlt wie ein Star.“ Natürlich kam dem Wunsch zugute, dass Familie Funk mit Studioleiter Roth befreundet ist.
Musikalische Früherziehung
Die ersten CDs lagen kürzlich unterm Weihnachtsbaum bei Verwandten und Bekannten. Ob’s einen weiteren Silberling geben wird, das lasse sich wohl bei der aktuellen Begeisterung ihres Sohnes bejahen, sagt Jonas‘ Mama. „Wir vertreiben die CD über unser Label“, betont Roth. Er glaube aber, dass Kinder in Jonas' Alter und Jugendliche die Songs von Internetportalen herunterladen würden. Von der Professionalität des jungen Künstlers selber zeigt sich Roth begeistert.
Jonas ist ein gebürtiger Weidener und besuchte schon als Zweijähriger die musikalische Früherziehung. Mit fünf lernte er Melodica. Ein Jahr später stieg er auf Gitarre um. Jonas: „Die Leidenschaft zur Musik ist auch meiner Musiklehrerin Petra Menz geschuldet, die mich von Anfang an begleitet hat.“
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