Paulsdorf bei Freudenberg
08.08.2022 - 17:59 Uhr

Bäcker-Innungen feiern den Lehrabschluss

Freisprechungsfeier der Bäcker-Innungen und Ehrung der Prüfungsbesten (von links): Christian Glaab (Obermeister der Bäckerinnung Schwandorf), Manuel Guttenberger, Alfred Schuller (Obermeister der Bäckerinnung Amberg-Sulzbach), Gabriele Adam sowie die Kreishandwerkmeister Ernst Maler (Schwandorf) und Hans Weber (Amberg-Sulzbach). Bild: gf
Freisprechungsfeier der Bäcker-Innungen und Ehrung der Prüfungsbesten (von links): Christian Glaab (Obermeister der Bäckerinnung Schwandorf), Manuel Guttenberger, Alfred Schuller (Obermeister der Bäckerinnung Amberg-Sulzbach), Gabriele Adam sowie die Kreishandwerkmeister Ernst Maler (Schwandorf) und Hans Weber (Amberg-Sulzbach).

Der Saal des Landgasthofs Aschenbrenner in Paulsdorf reichte kaum aus, so groß war der Zuspruch bei der Lehrabschlussfeier der Bäckerinnungen Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Neumarkt. „Filialitis“ nehme immer mehr zu, betonte Oberstudiendirektor Martin Wurdack, Leiter des Beruflichen Schulzentrums Amberg, bei der Freisprechungsfeier der Bäcker. "Aber wir Kunden zahlen gerne einige Cent mehr für die frische Semmel, die uns die Bäcker frühmorgens anbieten", fügte er an.

Heute sei ein Ehrentag für unsere Auszubildenden, betonte Alfred Schuller, Obermeister der Bäcker-Innung Amberg-Sulzbach. Die vergangenen beiden Jahres seien weder für die Ausbildungsbetriebe noch für die Auszubildenden und die Berufsschule leicht gewesen. Den jungen Fachkräften gebühre großes Lob, dass sie diese Zeit durchgehalten hätten. Nun gelte es, dranzubleiben und weiterzumachen: "Wir brauchen euch." Fachkräfte für Verkauf und Backstube würden gesucht.

Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny hob hervor, dass Industrialisierung das Handwerk niemals ersetzen könne. Eine frische Semmel aus der Backstube schmecke einfach besser als das schnell aufgebackene Brötchen im Back-Shop. Die jungen Fachkräfte könnten stolz auf ihren Gesellenbrief sein und sie könnten sich sicher sein, dass sie als qualifizierte Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt gesucht seien.

Richard Tischler, stellvertretender Landrat des Landkreises Schwandorf, meinte, die jungen Erwachsenen hätten sich schon den richtigen Beruf ausgesucht. Für ihn gebe es kaum Schöneres, als am Samstag in der Früh von einer freundlichen Lebensmittelfachverkäuferin frische Semmeln überreicht zu bekommen. "Unser Bäckerhandwerk ist in Deutschland auf hohem Niveau", befand Amberg-Sulzbachs stellvertretender Landrat Franz Mädler. Für ihn sei ein Leben ohne Bäcker vor Ort unvorstellbar. Ernst Maler, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Schwandorf, gratulierte den Absolventen ebenfalls zu den guten Prüfungsergebnissen. Er hoffe, die jungen Fachkräfte würden dem Handwerk und ihrem erlernten Beruf treu bleiben. „Ich bin mir sicher, dass es das Bäckerhandwerk noch auf lange Zeiten gibt", sagte er.

"Unser ehrbares Handwerk muss wieder mehr wertgeschätzt und geachtet werden", forderte Amberg-Sulzbachs Kreishandwerksmeister Hans Weber. Die Lehrzeit als Bäcker sei sicher nicht leicht. "Bleiben Sie Ihrem erwählten Beruf treu", sagte Weber zu den Absolventen. "Ich halte das bereits seit 50 Jahren durch." Im Namen der Prüflinge bedankte sich Theresa Woppmann bei allen, die zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung beigetragen haben: Lehrmeister, Gesellen und Berufsschule.

Das beste Prüfungsergebnis bei den Bäckern erzielte Gabriele Adam, die in der Bäckerei Übler in Sulzbach-Rosenberg gelernt hat. Bester Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (Schwerpunkt Bäckerei) wurde Manuel Guttenberger, sein Lehrbetrieb war die Bäckerei Hiltner aus Amberg.

 
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