Premenreuth bei Reuth bei Erbendorf
14.04.2019 - 17:26 Uhr

Siedler suchen Zeltmeister

Vertikutierer, Gerüst und Holzspalter am meisten verliehen. - Gartenfest war voller Erfolg. - Zahlreiche Ehrungen.

Ehrungen für langjährige Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Reuth - Premenreuth. Von links: Bürgermeister Werner Prucker, Harald Blommer, Raimund König, Josef Trottmann, Wolfgang Käß, Bruno Neugirg, Otto Höfer, Bernhard Zeus, Lothar Neugirg und Vorsitzender Edgar Wagner. Bild: ang
Ehrungen für langjährige Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Reuth - Premenreuth. Von links: Bürgermeister Werner Prucker, Harald Blommer, Raimund König, Josef Trottmann, Wolfgang Käß, Bruno Neugirg, Otto Höfer, Bernhard Zeus, Lothar Neugirg und Vorsitzender Edgar Wagner.

Vorsitzender Edgar Wagner informierte bei der Jahreshauptversammlung im TSV-Sportheim, dass sich beim Gerätepark einiges verändert habe. Gartenfräse und Häcksler seien heute kaum mehr gefragt, während die Vertikutierer im Frühjahr und das Gerüst fast im Dauereinsatz seien. Auch der Holzspalter ist sehr gefragt. In diesem Zusammenhang lobte der Vorsitzende den Einsatz aller Gerätewarte, welche das vorhandene Material ganz ganze Jahr über in Schuss halten und den Verleih koordinieren. Ebenso dankte der Sprecher den Austrägern der Siedlerzeitschrift.

Wagner informierte, dass derzeit keine Neuanschaffungen von Geräten geplant seien. Das zwölf Meter große und zehn Jahre alte Zelt weise unübersehbare Gebrauchsspuren auf. "Besonders die Ecken der Dachplanen mussten schon etliche Male verstärkt werden." Bei einer Ersatzbeschaffung sei weniger die Finanzierung das Problem, vielmehr müsste sich für den ordentlichen Auf- und Abbau ein weiterer, eventuell jüngerer "Zeltmeister" finden. "Da ist derzeit niemand in Aussicht."

Das gleiche treffe auch für die Personalie um seine Nachfolge zu, bedauerte Wagner, der seit März 1994 Vorsitzender ist. Die vier im Vorjahr verstorbenen Mitglieder Paul Budnik, Alfons Schieder, Rosa Budnik und Manfred Gretsch schlossen die Versammlungsteilnehmer in ein stilles Gedenken ein. Trotz der Verluste konnte der Stand von 224 Mitgliedern gehalten werden. Doch es werde immer schwieriger, jüngere Hausbesitzer für den Siedlergedanken zu begeistern.

Dass die Siedler finanziell recht gut über die Runden kommen, ist nach Wagners Worten neben dem unentgeltlichen Engagement vieler im Führungsgremium auch ein Verdienst der Mitglieder und der Bevölkerung. Der Kassenbericht von Bernhard Greger zeigte, dass in erster Linie die Einnahmen aus dem alljährlichen Gartenfest den Grundstock für den finanziellen Spielraum der Siedler liefern.

Das erlaubt den Siedlern, die Hälfte der Kosten für die Seilbahn am Premenreuther Spielplatz zu tragen. Die zweite Hälfte des gut 5000 Euro kostenden Spielgeräts, welches in Kürze installiert werden soll, wird nach einem Gemeinderatsbeschluss aus den Bürgerfesterlösen getragen. Neben dem Gartenfest im Juli hob der Vorsitzende die Nikolausfeier, den Dämmerschoppen im Gasthaus Bauer, die Fahrt des Kreisverbandes zum Weihnachtsmarkt im Gut Wolfgangshof bei Zirndorf und das Dotschbraten beim Bürgerfest besonders hervor. Verbunden war dies mit dem Dank an alle Helfer, vor allem der Frauengruppe, ohne die laut Wagner, nichts laufen würde.

Edgar Wagner ging kurz auf die in diesem Jahr geplanten Aktivitäten ein und gab kurze Statements über die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung, den Stand über Änderungsabsichten zur Grundsteuer und die Kläranlagenertüchtigung ab.

Zusammen mit Bürgermeister Werner Prucker überreichte der Vorsitzende Ehrennadeln mit Urkunden an langjährige Mitglieder. Einige Jubilare waren aus gesundheitlichen oder anderweitigen Gründen entschuldigt, wie Reinhard Müller und Loni Neugirg, die seit der Gründung vor 60 Jahren zu den Siedlern halten, ebenso Monika Weiß, die 50 Jahre dabei ist. Seit 30 Jahren Mitglied sind Erwin Otte, Wolfgang Käß, Ernst Wirth, Bernhard Hösl, Bernhard Müller, Bruno Neugirg, Lothar Neugirg, Doris Bauer, Josef Trottmann, Jürgen Konz und Harald Blommer. Karl Frister, Michaela Reber, Josef Uhl, Alfons Roderer, Bernhard Zeus, Karola Prucker, Otto Höfer, Norbert Riedl und Raimund König sind seit 20 Jahren Mitglied, Alexander Schmidt ist seit 10 Jahren dabei.

"Langjährige Mitglieder bilden das gesunde Fundament einer jeden Gemeinschaft", bekräftigte der Bürgermeister. Er dankte den Siedlern für ihr gesellschaftliches Engagement und ihren Beitrag, der Gemeinde ein vorzeigenswertes, blühendes Erscheinungsbild zu verleihen. Der Dotschstand mit den Siedlerburgern sei vom Reuther Bürgerfest nicht mehr wegzudenken, so Prucker.

 
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