Oberwappenöst (Gemeinde Kulmain) war Ausgangspunkt einer längeren Lehrstunde mit vielen Eindrücken und Informationen der Gesellschaft "Steinwaldia" Pullenreuth. Versprochenes Ziel an diesem Wander- und Heimatkundetag war eine Brotzeit mit gemütlichem Beisammensein im Landgasthof „Bergblick“ in Ebnath. Dort sollte es noch einmal interessant werden.
Ins Blickfeld rückte zunächst die Geschichte der über 100 Jahre alten Gebets- und Andachtsstätte „Sieben Schmerzen Mariä“ in Oberwappenöst. Am Schwarzweiher bei Witzlasreuth beleuchtete Revierförster Wolfgang Schödel die für Wasserhaushalt, Natur- und Artenschutz wertvolle Arbeit der dort in der Nähe ansässigen Biberfamilie. Kaum auffällig war das nahe gelegene Schloss. Für mehr Aufmerksamkeit dagegen sorgte die Witzlasreuther Ortskapelle "Zur Heiligen Dreifaltigkeit“.
Nächstes Ziel: die Gemarkungsgrenze Witzlasreuth/Ebnath. „Am Goldbach“ – so berichtet "Steinwaldia"-Vorsitzender Norbert Reger – „erfuhren die Mädchen und Buben von den angeblich im fließenden Wasser versteckt lebenden, geheimnisvollen und rätselhaften Gestalten.“ Überschaubar endete die Goldsuche.
An der Einmündung des Goldbaches in die Fichtelnaab erzählte der Vorsitzende des Fichtelgebirgsvereins Ebnath, Martin Exner, die Geschichte von den bemalten "Schmunzelsteinchen". Dazu verschenkte er kleine Glückssymbole. Die anschließende Goldbachüberquerung über wackelige Steine wurde zu einer Herausforderung. In Ebnath stand ein Halt im sogenannten Kellerhaus an. Mit Gerhard Schinner und Martin Exner machte die Wanderung einen Abstecher in die Zeit des Nationalsozialismus. Die Wirtin im Landgasthof "Bergblick", Valeria Pausch (eine Deutsch-Ukrainerin), berichtete über aktuelle Schicksale in der Ukraine. Mit 600 Euro unterstützte die Gesellschaft "Steinwaldia" die Hilfsaktion von Valeria Pausch.
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