Schleifen und Polieren wie früher mit der Gesellschaft "Steinwaldia"

Pullenreuth
19.09.2022 - 11:18 Uhr

Für gewöhnlich lässt man sich an einem Sonntag in der Glasschleif, falls das Ausflugslokal geöffnet hat, Kaffee, Kuchen oder eine Brotzeit schmecken. Der Ort, der Eigentum der Gesellschaft "Steinwaldia" Pullenreuth ist, war einmal ein blühender Handwerksbetrieb. Das heute nicht mehr existierende Unternehmen sicherte den Leuten ein bescheidenes Auskommen. Am "Tag des offenen Denkmals" wird das Glasschleifhandwerk für ein paar Stunden zum Leben erweckt. Wie in der Glasschleif vor vielen Jahren angepackt und das zerbrechliche Material per Hand bearbeitet wurde, war live mitzuverfolgen. Die „Kems“ aus dem Kemnather Land sorgten für Musik. Am Pfad zur historischen Glasschleif-Ruine, Steinbruch und Schützweiher konnte man auch den beiden Wasserrädern bei der Arbeit zusehen.

Die Besucher erfuhren, dass sich in der Region viele dieser Kleinunternehmen (oft auch "Polier" genannt) befunden hatten. Mit dem Einzug der damals modernen Technik verschwanden sie aber nach und nach. Viele der Gebäude stehen noch heute und wurden zu Zeitzeugen eines seinerzeit blühenden Gewerbes. Der „Tag des offenen Denkmals“, die Gesellschaft "Steinwaldia" und ihr Referent, Adalbert Busl aus Wiesau, machten den Rückblick in die vermeintlich gute alte Zeit möglich.

 
 

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