Pullenreuth
08.08.2023 - 09:03 Uhr

Serenade der "Steinwaldmusikanten" Pullenreuth: Vom "Gruß an Böhmen" bis zur "Egerländer Perle"

400 Zuhörer, viel Musik und musikalische Perlen aus Böhmen und anderen Regionen: Die Sommerserenade der "Steinwaldmusikanten" Pullenreuth wurde zu einem musikalischen Leckerbissen, den auch der Regen nicht schmälern konnte.

Bevor der Taktstock gehoben wurde und die Steinwaldmusikanten loslegen konnten, gab‘s noch eine Dusche von oben. Dann aber konnte die Serenade auf der „Grünen Mitte“ in Pullenreuth mit dem „Gruß an Böhmen“ kräftig durchstarten. Die musikalische Reise führte gedanklich auch zu einem „Dorfschmied“ und wenig später zu einem bereits betagten Fahrzeug, das nicht nur der aus Falkenau stammende Dirigent Ernst Mosch und seine „Original Egerländer Musikanten“ unter dem gemütlich klingenden Namen „Schnauferl“ einmal bekannt gemacht hatten. Ohne Zweifel war der Konzertabend auf der „Grünen Mitte“ auch ein Zeichen der Lebensfreude und des Miteinanders, die in der Coronapandemie - wie Phönix in der Asche - auf ihre Wiedergeburt gehofft hatten.

400 Gäste

Dass die von den Musikerinnen moderierte Veranstaltung im Herzen von Pullenreuth nicht ins Wasser fiel, war der Gemeinde Neusorg zu verdanken. Die Wettervorhersage im Blick, stellte der Nachbarort "spontan und unkompliziert zwei Zelte zur Verfügung“, erklärte die Vorsitzende der „Steinwald-Musikanten Pullenreuth“, Marina Scherm, gegenüber Oberpfalz-Medien. Danken wolle sie auch dem Pullenreuther Unternehmen Plannerer GmbH, so ließ Scherm durchblicken – „weil es unser Konzert unterstützt hatte“. Gekommen waren rund 400 Gäste von nah und fern, darunter auch Bürgermeister Hubert Kraus, Ehrenbürger, bekannte und weniger bekannte Leute und auch Vertreter der Kapellen aus der Region. Alle Plätze waren besetzt.

Pop-Ballade für Solo-Flügelhorn

In die Pause verabschiedete man sich mit dem von Rudi Fischer in Noten gesetzten „Böhmischen Frühling“. Zu einem Höhepunkt der Veranstaltung wurde im zweiten Teil der Serenade die angekündigte Melodienfolge mit „Flippers-Highlights“, die, weil die Songs auch heute noch bekannt sind, zum Mitsingen und wer wollte, auch zum Tanzen animierten. Versprochen wurde im Programm auch eine Eigenkomposition aus der Feder des 37-jährigen Österreichers Peter Leitner: „My Dream“, die dem Publikum als „wunderschöne Melodie“ und „berührende Blasmusik-Pop-Ballade für Solo-Flügelhorn“ vorgestellt wurde. Gerne ließ man sich – wie auf der Bühne freundlich empfohlen wurde – von der Musik (und nicht nur von dieser) „verzaubern“.

Das Konzert auf der „Grünen Mitte“ war zweifellos eine Perle im Veranstaltungsreigen der Gemeinde Pullenreuth. Und dass dem so sei, bestätigten die Musikanten instrumentalisch und zwar mit der „Egerländer Perle“ aus der Ideenschmiede des Komponisten Hans Kaszner. Mit Böhmen hatte man begonnen. Dort, genauer gesagt im Egerland, endete dann auch die musikalische Reise durch die Notenwelt der "Steinwaldmusikanten" aus Pullenreuth.

Info:

"Steinwaldmusikanten" Pullenreuth

  • Gründung: 1960
  • Repertoire: musikalische Tradition der Region, vor allem böhmische Blasmusik im Stile von Ernst Moschs
  • seit 1985: Mitglied im Nordbayerischen Musikbund e.V.
  • Vereinsstruktur: rund 25 Musikerinnen und Musiker im Alter von 15 bis 65 Jahren
  • Nachwuchsarbeit: derzeit elf junge Musiker in Ausbildung, Jungbläser-Gruppe
  • Quelle: www.steinwaldmusikanten-pullenreuth.de
 
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