Raigering bei Amberg
15.06.2021 - 08:20 Uhr

42 junge Christen empfangen in Raigering ihre Firmung

Trotz der verordneten Abstandsregelungen und Corona-Hygieneschutzbestimmungen bei ihrer Firmung können sich die Raigeringer Firmlinge künftig auf Gott zählen, wenn sie im Leben Halt bräuchten. Dies versicherte Domkapitular Thomas Pinzer.

Domkapitular Thomas Pinzer spendet in Raigering das Sakrament der Hl. Firmung, unterstützt von Pfarrer Eduard Kroher (rechts). Bild: sche
Domkapitular Thomas Pinzer spendet in Raigering das Sakrament der Hl. Firmung, unterstützt von Pfarrer Eduard Kroher (rechts).

42 junge Christen aus den Pfarreien Aschach-Raigering und der Hl. Dreifaltikeit empfingen das Firmsakrament in der Pfarrkirche St. Josef in Raigering. Unter Beachtung der vorgegebenen Corona-Hygieneschutzbestimmungen konnten die Firmlinge mit ihren Eltern und Paten im geräumigen Kirchenraum der Raigeringer Kirche bei zwei aufeinanderfolgenden feierlichen Gottesdiensten, das Sakrament der Hl. Firmung empfangen. Firmspender Domkapitular Thomas Pinzer, der im Auftrag vom Diözesanbischofs Rudolf Voderholzer gekommen war, feierte in Konzelebration mit Pfarrer Eduard Kroher und Pfarrer Ludwig Gradl die beiden Eucharistien.

Zu Beginn oblag es Ortspfarrer Kroher die Jugendlichen mit ihren Eltern und Paten im Gotteshaus begrüßen zu dürfen. Seit dem Firmaufnahmegottesdienst im Herbst vergangenen Jahres bereiteten sich die jungen Christen zusammen mit Gemeindereferenten Anton Rauch auf ihre Firmung vor. Da sie wegen Corona im vergangenen Jahr ausgefallen war, wurden beide Firmjahrgänge größtenteils online begleitet. Die geplanten Aktionen, die zur Firmung hinführen, mussten ausfallen. Dafür aber erhielten die Firmlinge über Youtube viele Videos, in denen auf die Fragen der Firmlinge eingegangen wurde und der Ablauf des Firmtages erarbeitet werden konnte.

In seiner Predigt ging Domkapitular Pinzer darauf ein, dass die jungen Christen jetzt ganz zur Kirche gehören und sie sich immer wieder an Christus festhalten können. Zur Veranschaulichung verwendete der Firmspender in einem Predigtgespräch mit den Firmlingen einen Karabinerhacken, der beim Klettern Sicherheit und Halt gibt. So dürfen sich die Firmlinge immer wieder bei Gott „einhacken“, wenn sie im Leben Halt brauchen. Pinzer: "Eine große Gefahr besteht darin, dass man im Leben vor lauter anderen wichtigen Dingen, wie Beruf, Schule, Familie, Sport, Gott einfach vergisst." Aber, so der Domkapitular, dies sei nicht so schlimm, "weil wir immer zu Gott zurückkommen dürfen und er keine Bedingungen stellt". Auch wenn man viele Jahre nichts mehr mit Gott zu tun hatte, sei er jederzeit bereit, uns an ihm festmachen zu lassen. "Wir dürfen darauf vertrauen, dass er uns hält." Im Anschluss an seine Predigt spendete Domkapitular Pinzer den Mädchen und Jungen, die sich damit als „erwachsene Vollblutchristen“ bezeichnen dürfen, das Firmsakrament. Musikalisch gestaltete den Gottesdienst Kirchenmusiker Christian Farnbauer mit Instrumentalisten und einem kleinen Chor. Am Ende der Firmung bedankte sich Pfarrer Eduard Kroher bei allen, die zum Gelingen der Firmung in irgendeiner Weise beigetragen haben. Nach dem Gottesdienst bekamen die Firmlinge vom Firmspender einen Karabinerhaken als Erinnerung an ihre Firmung überreicht.

Ammersricht bei Amberg14.06.2021
 
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