„Schön war es“, so lautete das Fazit vieler Besucher auf dem Riedener Marktsonntag 2022. Immer wieder gingen die Blicke der Organisatoren und Vereinsvertreter Richtung Himmel. Die Riedener hatten schließlich Glück mit dem Wetter. Es war zwar etwas frisch, aber am Nachmittag kam die Sonne raus und es regnete nur kurz am Abend. Das hätte durchaus schlimmer kommen können.
Der Riedener Marktsonntag fand nach der Coronapause das erste mal wieder statt. In vielen Sitzungen seit dem Frühjahr hatten sich die Vereinsvertreter mit Festl-Bürgermeister Gerhard Schnabel beim Bärenwirt getroffen und alles ausgemacht. Dann war es soweit. Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Slawomir Niemczewski versammelten sich alle Akteure. Die Böllerschützenschossen. Musikalisch war auch einiges geboten.
Breites Angebot
Nach der Eröffnung der Veranstaltung gab die Blaskapelle St. Georg ein Standkonzert. Wandermusikanten gingen von Tisch zu Tisch und sorgten für ausgelassene Stimmung. Die Genussmeile startete beim Pfarrheim. Kuchen, Toren, Küchlen, Schokoladen-Mousse mit Beerensorben, gegrillte Forellen, Flusskrebse, und noch vieles mehr – es gab reichlich zu Essen. Gerade der Fisch, der das erste Mal bei dem Fest angeboten wurde, kam gut an. Dieter Teich, Vorsitzender des Fischereivereins Rieden, erklärte: „Die Leute wollen uns nächstes Jahr wieder auf dem Marktsonntag sehen."
Auf dem Weinstand der SPD ging es zu späterer Stunde „rund“. Neben Rotwein gabs auch Aperol, der gut angenommen wurde, resümierte SPD-Chef Georg Söldner. Er pflegt auch einen guten Kontakt mit den direkten Nachbarn von der CSU. „Ich habe mir heute als erstes Weißwürste von den Schwarzen geholt“, erzählte der Vilshofener lachend.
Positives Fazit
Familie Weigert aus Schmidmühlen hatte den neuen Oberkirwabursch aus Vilshofen, Benjamin Meier, zum Riedener Marktsonntag mitgenommen. „Das ist für uns ein Pflichttermin und auch ein Ritual, der Marktsonntag in Rieden“ so das Ehepaar Weigert. Es gab auch einen Flohmarkt, der sich bis zum ehemaligen „Schlecker“ erstreckte. Die Fieranten boten etliche Waren an, von Deko über Elektrogeräte, Spielsachen sowie einem Stand des Heimatvereins war viel Interessantes dabei. Es waren zwar in Summe nicht so viele Firmen mit ihren Wagen und Flohmarktstände wie in den Jahren vor Corona. Aber trotzdem war eine freudige Stimmung. „Man muss zufrieden sein“, erklärte Erhard Richthammer vom Landgasthof „Zum Bärenwirt“. Bürgermeister Erwin Geitner zog ein positives Fazit: „Trotz des verhaltenen Anfangs dachte ich am Nachmittag: Wo kommen auf einmal die ganzen Leute her?“
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