Sehr gut angenommen wird das neue „Café Dorfgespräch“ von Christine und Franz Geilersdörfer in Schalkenthan. „Was lange währt, ist nun wirklich gut geworden“, zeigen sich die beiden zufrieden und freuen sich über das Lob ihrer Gäste. Diese kommen gerne aus dem ganzen Umland, um sich im Gastraum, auf der Terrasse oder in der kuscheligen Laube an insgesamt über 100 Plätzen niederzulassen.
Die Idee, ein Café zu eröffnen, kam bereits 2019 auf, erzählt Chefin Christine. Da waren zuerst Überlegungen für einen behindertengerechten Zugang zum vorhandenen gastronomischen Angebot der „Schalkenthaner Stub'n“, die es seit 2004 gibt. In Gesprächen mit Familie und Freunden kristallisierte sich dann aber immer deutlicher der Neuentwurf eines Cafés heraus, da auch die Metzgerei der Direktvermarktung verkleinert werden sollte.
Schweinestall ausgeräumt
Ein Plan entstand schon 2020, den aber die Corona-Pandemie wieder in Frage stellte. Christine Geilersdörfer meinte, dass man sich ernsthaft fragte, ob man sich das noch wirklich „alles antun“ solle. Doch nach Abklingen der Pandemie schöpfte man wieder neuen Mut und begann mit dem Ausräumen des ehemaligen Schweinestalls. Da galt es nach dem Entsorgen von manchem Gerümpel den alten Boden herauszureißen, den Putz abzuschlagen und den Raum zu öffnen.
Nicht unproblematisch war schließlich die Suche nach Handwerkern, die – soweit möglich – aus der näheren Umgebung kommen sollten. Mit den „Vilsschreinern“ tat man gleich einen „guten Griff“, betonen die Geilersdörfer. Denn diese unterstützten die Idee, so nachhaltig wie möglich mit eigenem Holz zu arbeiten. So wurden deshalb auch alte Wirtshausstühle für den Innenraum von einer Schreinerei aus Sulzbach-Rosenberg abgeschliffen und runderneuert. Auch Sitzkissen, Bankpolster und Vorhänge sind aus gefilzter Schafwolle, die nicht nur recht unempfindlich, sondern sogar recyclebar sind.
Lob von den Gästen
Schon seit Beginn werden die Angebote der Schalkenthaner Gastronomie gut angenommen. Nur Lob kam bislang von den Gästen, hört man und Christine Geilersdörfer erinnert sich noch schmunzelnd an ein spaßiges Vorkommnis. Als nämlich ein Vorschulkind in die große behindertengerechte Toilette musste, erschrak es wegen des dortigen Bildes einer Katze mit großen Augen.
„Wenn mich die anschaut, kann ich nicht pieseln“, meinte es sofort. Was blieb ihrer Begleitung übrig, als mit der Hand die Katzenaugen zu bedecken, bis das „Geschäft“ erledigt war. Danach verabschiedete sich das Kind bei der Katze mit einem ernsthaften: „Das nächste Mal schaust du mich aber nicht mehr so an.“
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