Die Tradition ist ungebrochen: Drei Tage lang haben die Kirwaburschen und -moidln aus dem Oberland eine zünftige Kirchweih gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein und einem lauen Lüftchen wurde das Bierzelt neben dem Lenznweiher geradezu überrannt. Karawanen von Wanderern und Radfahrern hatten sich auf den Weg nach Schleißdorf gemacht. Die Johannisbergschützen böllerten den Höhepunkt der Kirwa an: Das Austanzen des Baumes, das wieder mit einem Schnodahipfl-Singen einherging. Hans Sperl aus Witzlricht hatte die prächtige Fichte gespendet. Mehrere Oberlandler durften sich dabei wieder ein paar Reime anhören, und selbstverständlich bekamen die Freudenberger Kirwaburschen eine Retourkutsche. "Mei, bei der Kirwa ausgesungen zu werden, muss man sich verdienen", sagte einer der Zuhörer mit einem Lächeln im Gesicht. Für beste Unterhaltung im Bierzelt war an allen drei Tagen mit den Musikgruppen Rundumadum, Royal und Tschamsterer gesorgt. Blasmusik vom Feinsten steuerten die "Spalter" beim Frühschoppen am Sonntag bei. Den feierlichen Gottesdienst im Kirwazelt mit Pfarrer Moses Gudapati gestaltete der Männergesangverein Johannisberg mit einer Bläsergruppe musikalisch. Bei der Verlosung des Kirwabaums war Christoph Walter aus Freudenberg der glückliche Gewinner. Für zwei Burschen war es die letzte Kirwa: Michael Bischof (nach zehn Jahren) und Christoph Haas (elf Jahre).
Schleißdorf bei Freudenberg
12.10.2022 - 08:33 Uhr
Kirwa im Freudenberger Oberland von Besuchern überrannt
von Ina Piehler
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