„Ich werde nicht zulassen, dass jemand mit schmutzigen Füßen in meinem Kopf herumläuft“, soll Mahatma Ghandi einmal gesagt haben. Und das sollten wir alle auch nicht. Doch so leicht ist das erst einmal gar nicht, denn es gibt sie überall: in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis, im Job. Die Rede ist von toxischen Menschen. Diese verletzen uns nicht nur permanent emotional und lassen uns Teil ihres nie endenden Dramas werden, sie sind außerdem eine echte Gefahr für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
„Wie erkenne ich denn diese toxischen Menschen?“, fragen Sie jetzt vielleicht etwas ratlos. Keine Sorge, Sie merken sehr schnell, wenn Sie es mit so einer Spezies zu tun haben. „Toxische Menschen hängen sich wie Betonklötze an deine Knöchel und laden dich dann zum Schwimmen in ihren vergifteten Gewässern ein“, erklärt Dichter und Songwriter John Mark Green das Ganze sehr schön. Sicher ist: Wir fühlen uns schlecht, wenn wir Zeit mit einem toxischen Menschen verbracht haben. Denn dieser fügt seinem Umfeld immer Schaden zu. Er ist fies und bösartig, macht andere klein, beeinflusst sein Umfeld negativ und schreckt auch vor Lügen und Manipulationen nicht zurück.
Nicht selten schafft es nur eine einzige toxische Person, die ganze Atmosphäre in einer Gruppe zu vergiften. Deswegen ist es wichtig, frühzeitig Grenzen zu setzen. Das Beste ist es natürlich, Abstand zu so einem Menschen zu halten und ihm einfach aus dem Weg zu gehen. Doch leider funktioniert das nicht immer. Zum Beispiel dann, wenn er Teil der Familie oder ein Kollege ist. In so einem Fall müssen wir uns vor dem Gift schützen, das so jemand versprüht. Immer hilfreich: ein klares Nein. Etwa dann, wenn uns ein toxischer Mensch in seine Lästereien mit hineinziehen will oder anfängt, uns runterzumachen.
Wichtig ist es, dass wir uns nicht auf seine Ebene begeben. Wenn er uns persönlich angreift, ist es am besten, ruhig zu bleiben und ihm zu sagen, dass wir sachlich diskutieren wollen – oder eben gar nicht, wenn es nicht nötig ist. Denn wir können jederzeit aus einer Situation herausgehen, wenn diese uns nicht gut tut. Natürlich ist es nicht immer einfach, die Ruhe zu bewahren. Aber das fällt uns leichter, wenn wir uns klar machen, dass dieses unmögliche Verhalten des toxischen Menschen nicht direkt etwas mit uns zu tun hat, sondern mit ihm selbst. Denn nur wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, verletzt dauernd andere. Oder versucht es zumindest.
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