Schmidmühlen
24.08.2021 - 10:33 Uhr

50 Fußwallfahrer aus der Pfarrei Schmidmühlen pilgern auf den Habsberg

50 Fußwallfahrer aus der Pfarrei Schmidmühlen machen sich auf den Weg zur Wallfahrtskirche „Maria, Heil der Kranken“ auf dem Habsberg. Bild: bjo
50 Fußwallfahrer aus der Pfarrei Schmidmühlen machen sich auf den Weg zur Wallfahrtskirche „Maria, Heil der Kranken“ auf dem Habsberg.

50 Fußwallfahrer aus der Pfarrei Schmidmühlen und Umgebung pilgerten zur Wallfahrtskirche „Maria, Heil der Kranken“ auf den Habsberg. Bei sommerlichen Temperaturen machten sie sich von Schmidmühlen aus auf den rund 26 Kilometer langen Weg. Mitglieder der First Responder begleiteten die Wallfahrer, Rita Geitner transportierte mit einem Fahrzeug deren Utensilien. Um 10.45 Uhr trafen sich die Teilnehmer in der Pfarrkirche, wo ihnen Pfarrer Benjamin Arockiasamy aus Indien als Urlaubsvertretung den Wallfahrtssegen erteilte. Anschließend marschierte der Geistliche auch mit. Die Strecke führte entlang des Lauterach-Radwegs und durch Wald und Flur nach Adertshausen, wo Adolf Söldner jun. kostenlos Getränke zur Verfügung stellte. Weiter ging es nach Hohenburg und Allersburg zur ersten Rast nach Ransbach. Unterwegs wurde nicht nur gebetet, sondern auch gesungen. An der Schranke zum Truppenübungsplatz erwartete ein Vertreter der US-Armee die Pilger und begleitete sie mit einem Fahrzeug. Es folgte der erste Kniefall als Gruß an die Gottesmutter Maria durch Wallfahrtsleiter Johann Bauer. Der Kniefall wird nach alter Überlieferung an drei Stellen gebetet, an denen sich in früheren Jahren den Pilgern die Wallfahrtskirche zeigte. In der Ortschaft Bernla folgte eine weitere Rast. An den Kirchen und Kapellen, die die Wallfahrer passierten, läuteten die Glocken. Betend erreichten sie gegen 18 Uhr die Wallfahrtskirche auf dem Habsberg, wo sie von Dekan Elmar Spöttle mit der Habsberger Prozessions-Madonna begrüßt wurden. Einige Schmidmühlener waren mit dem Auto oder dem Bus zum Habsberg angereist. Es folgten Rosenkranz und Wallfahrtsgottesdienst. In seiner Festpredigt sagte Dekan Elmar Spöttle, die Begriffe altmodisch, konservativ, rückwärtsgewandt und verstaubt heute in Verbindung mit dem christlichen Glauben und der katholischen Kirche gebracht werden. Es sei nicht einfach für katholische Christen in Deutschland, gegen dieses feindliche Klischee anzukämpfen. Nach dem Gottesdienst zog man mit brennenden Kerzen in einer Lichterprozession singend und betend um die Wallfahrtskirche und die Gnadenkapelle.

50 Fußwallfahrer pilgern bei heißen Temperaturen zum Habsberg. Bild: bjo
50 Fußwallfahrer pilgern bei heißen Temperaturen zum Habsberg.
 
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